Scheidentrockenheit bei jungen Frauen

Vaginale Trockenheit wird häufig mit älteren Frauen assoziiert, weil sie zu den typischen Beschwerden während der Wechseljahre zählt. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass junge Frauen nicht von Scheidentrockenheit betroffen sein können. Leider wird auch heutzutage noch selten offen über dieses Thema geredet, da es vielen jungen Patientinnen äußerst unangenehm ist, wenn sie unter Trockenheit im Intimbereich leiden. Dabei stellt die Scheidentrockenheit nichts dar, wofür sich Frauen schämen müssen. Zudem können solche Beschwerden mithilfe moderner Behandlungsmethoden häufig schonend und wirksam gemindert werden. Zu diesen Möglichkeiten zählt die Lasertherapie mit MonaLisa Touch®. Im nachfolgenden Beitrag haben wir zusammengetragen, wodurch Scheidentrockenheit bei jungen Frauen ausgelöst werden kann und welche Behandlungsoptionen bestehen.

Die Beratung bei der Gynäkologin

Vielen Patientinnen fällt es schwer, offen über intime Probleme wie etwa Scheidentrockenheit zu sprechen. Da vaginale Trockenheit vor allem mit älteren Patientinnen verbunden wird, schämen sich junge Frauen oftmals und scheuen den Weg zu ihrer Gynäkologin beziehungsweise ihrem Gynäkologen. Auch die Begleitsymptome wie Brennen und Jucken werden dann oftmals von den Betroffenen heruntergespielt und versucht, zu verdrängen.

Seien Sie gewiss: Sie sind mit den Beschwerden nicht allein. Scheidentrockenheit tritt relativ häufig auf und kann durchaus auch bei jungen Frauen ein Thema sein. Es gibt verschiedenste Ursachen, die zu einer vaginalen Trockenheit führen können. In einem vertraulichen und diskreten Gespräch gehe ich gemeinsam mit Ihnen diesen möglichen Auslösern auf den Grund, um eine geeignete Behandlung zu erstellen. Bereits einige Verhaltenstipps und -umstellungen können zu einer Besserung führen. Zudem gibt es nichtinvasive Behandlungsmethoden, die eine Scheidentrockenheit reduzieren können.

Aufgabe der Feuchtigkeit im Intimbereich

Die Scheidenflora besteht vor allem aus verschiedenen Arten von Milchsäurebakterien (Laktobazillen). Die Feuchtigkeit im Intimbereich sorgt dafür, dass die richtigen Bedingungen für die Besiedlung und Vermehrung dieser wichtigen Bakterien vorherrschen. Ist die Scheide hingegen zu trocken und bilden sich beispielsweise dadurch feine Risse, haben schädliche Bakterien und Keime ein leichteres Spiel, in den Körper zu gelangen. Infolgedessen können schneller Entzündungen und Infektionen auftreten.

Zudem benötigt die Scheide die Feuchtigkeit beim Geschlechtsverkehr, um sich vor Verletzungen zu schützen. Das Scheidensekret verringert die Reibung. Fehlt die Feuchtigkeit, kann das nicht nur unangenehm sein, sondern auch zu Schmerzen und Reizungen führen.

Wodurch kommt es zu Scheidentrockenheit?

Die möglichen Gründe für eine Scheidentrockenheit sind sehr vielfältig. Oftmals tritt sie infolge hormoneller Veränderungen auf, die sich während der Wechseljahre ereignen. Bei jüngeren Frauen kann unter anderem eine zu übertriebene Intimhygiene zu einer trockenen Vagina führen. Insbesondere parfümierte Produkte und alkalische Seifen können die Intimflora negativ beeinflussen und dazu führen, dass die Menge der Milchsäurebakterien zurückgeht. Auch Stress und anhaltende Belastungen können zu einer Scheidentrockenheit führen. Weitere mögliche Gründe sind ein hoher Nikotin- oder Alkoholkonsum, die Einnahme bestimmter Medikamente oder Präparate (z. B. Mittel, die zu einem Östrogendefizit führen können), Hormonschwankungen (z. B. in der Schwangerschaft oder während der Stillzeit), bestimmte Erkrankungen (z. B. Diabetes, Bluthochdruck) sowie Krebstherapien.

Was hilft bei Scheidentrockenheit?

Manchmal kann die Scheidentrockenheit bereits durch einige Tipps, die die betroffenen Frauen selbst zu Hause ausprobieren können, gelindert werden. Durch Entspannungsübungen wie autogenes Training oder Yoga können Stress und Nervosität minimiert werden, die teilweise die Auslöser für eine vaginale Trockenheit sind. Während der Periode kann es zudem ratsam sein, Binden oder waschbare Periodenunterwäsche anstatt Tampons zu nutzen. Letztere nehmen nicht nur das Blut, sondern auch andere Flüssigkeiten auf, wodurch die Scheidentrockenheit verstärkt werden kann. Des Weiteren können betroffene Frauen darauf achten, die Intimhygiene nicht zu übertreiben und beispielsweise nur klares Wasser zu verwenden.

Sollte die Scheidentrockenheit eine Folge von Östrogenmangel sein, können freiverkäufliche und hormonfreie Präparate gegen Scheidentrockenheit probiert werden. Bei Schmerzen und einer trockenen Scheide beim Geschlechtsverkehr kann Feuchtigkeitscreme oder Gleitgel verwendet werden, um die Beschwerden zu lindern. Auch ein Pillenwechsel kann bei einigen Frauen helfen, die Scheidentrockenheit zu lindern.

Schonende Laserbehandlung als Hilfe bei Scheidentrockenheit

Eine unterstützende Behandlungsmöglichkeit bietet die moderne Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®. Bei dem Verfahren wird Licht gezielt auf die Schleimhäute des Intimbereichs gerichtet. Dadurch werden die Bildung von Kollagen sowie die Zellneubildung angeregt. Auch kleine Blutgefäße (Blutapillaren) werden gebildet. Durch die Behandlung wird der Intimbereich verjüngt und die Feuchtigkeitsversorgung verbessert sich. Da die Behandlung lediglich fünf Minuten dauert und ohne Narkose schmerzfrei verläuft, kann sie ganz einfach ambulant in der Praxis vorgenommen werden.

Wenn Sie mehr zu den Möglichkeiten von MonaLisa Touch® gegen Scheidentrockenheit oder gegen andere vulvovaginale Beschwerden erfahren möchten, berate ich Sie sehr gern bei einem persönlichen Gespräch in meiner Praxis. Vereinbaren Sie ganz einfach Ihren individuellen Termin.