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Wechseljahresbeschwerden: Ein ehrlicher Blick auf Hormontherapie und mögliche Alternativen

Die sogenannten Wechseljahre (Klimakterium) sind eine besondere Lebensphase, die jede Frau früher oder später erfährt. Das durchschnittliche Alter liegt bei 45 bis 55 Jahren. In manchen Fällen können die Wechseljahre aber auch später oder deutlich früher eintreten (z. B. bei Behandlungen oder operativen Eingriffen an den Eierstöcken). Während einige Frauen die Wechseljahre nahezu oder gänzlich beschwerdefrei durchlebt, treten bei rund zwei Dritteln moderate bis schwere Symptome auf, zu denen unter anderem Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und vaginale Trockenheit gehören.

Lange Zeit galt die Hormonersatztherapie (HRT) als klassische Behandlung vieler dieser Beschwerden. Da Hormonbehandlungen aber oft auch mit starken Nebenwirkungen einhergehen können, wurde spätestens ab den 2000er Jahren intensiver darüber diskutiert, ob Nutzen und Risiken im Gleichgewicht stehen. In diesem Beitrag wollen wir uns ansehen, ob die Hormonersatztherapie noch angewandt wird, ob sie sich verändert hat und welche anderen Therapien bei Wechseljahresbeschwerden eingesetzt werden können.

Was passiert überhaupt in den Wechseljahren?

Im Laufe der Jahre verändert sich der Körper. Das betrifft auch den Hormonhaushalt. So stellen die Eierstöcke nach und nach ihre Funktion ein, wodurch eben auch die Hormonproduktion zurückgeht. Insbesondere die Mengen an Östrogen und Progesteron nehmen ab, was sich wiederum auf verschiedenste Körperbereiche auswirken kann. Unter anderem kann die Gewebedicke abnehmen, die Feuchtigkeitsversorgung nachlassen sowie Haare und Nägel dünner und brüchiger werden.

Zu den typischen Wechseljahresbeschwerden, die in dieser Zeit auftreten können, gehören zudem Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Herzrasen, Gewichtszunahme, Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Episoden und urogenitale Beschwerden wie trockene Schleimhäute, Juckreiz, Brennen und Schmerzen.

Für manche Betroffene stellen Wechseljahresbeschwerden eine erhebliche Einschränkung des Wohlbefindens und der Lebensqualität ein. Obwohl die Wechseljahre etwas ganz Normales und keine Krankheit sind, müssen Beschwerden dennoch nicht einfach hingenommen werden. Es gibt eine Vielzahl von möglichen Behandlungen und Maßnahmen, die helfen können.

Hormontherapie: Wirkprinzip, Nutzen und mögliche Risiken

Die Hormontherapie (oft Hormonersatztherapie, kurz HRT genannt) soll den Mangel an Östrogen und Progesteron ausgleichen. Sie kann in Form von Tabletten, Pflastern, Gelen, Sprays oder Vaginalpräparaten erfolgen. Zu den Vorteilen der Hormontherapie gehört, dass sie bei vielen Frauen eine rasche Linderung der Beschwerden erzielt und einfach in der Anwendung ist.

Jedoch ist es wichtig, zu beachten, dass die Hormontherapie nicht für jede Frau geeignet ist. Überdies haben Untersuchungen gezeigt, dass eine längerfristige Anwendung einer Hormonersatztherapie bestimmte Risiken (z. B. für Thrombosen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen) steigern kann. Deshalb wird die moderne Hormontherapie immer ärztlich begleitet und streng überprüft. Die Hormone sind so gering wie möglich dosiert, sodass sie zwar wirksam sind, aber die Risiken minimiert werden. Außerdem werden Hormontherapien in der Regel nur für einen kurzen Zeitraum eingesetzt.

Hormontherapien nicht per se schlecht

Bei Wechseljahresbeschwerden stellen Hormontherapien weiterhin eine Behandlungsmöglichkeit dar. Sie sind nicht grundsätzlich gefährlich oder schlecht – sie werden immer individuell an die Patientin angepasst und fortwährend kontrolliert. Insbesondere für Frauen, die sehr stark unter intensiven Wechseljahresbeschwerden leiden, kann eine Hormontherapie eine sinnvolle Behandlung darstellen, um die Symptome schnell zu lindern. Im weiteren Verlauf kann die Therapie dann angepasst und gegebenenfalls durch andere Maßnahmen ergänzt beziehungsweise abgelöst werden.

Alternative Behandlungsmöglichkeiten zur Hormontherapie

Zu den hormonfreien Ansätzen bei Wechseljahresbeschwerden zählen unter anderem pflanzliche Präparate, Lebensstilanpassungen (Ernährung, Bewegung, Stressmanagement) sowie nicht-hormonelle Medikamente.

Insbesondere für vulvovaginale Beschwerden durch Hormonveränderungen während der Wechseljahre hat sich außerdem die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® bewährt. Dabei handelt es sich um sanfte Laserimpulse, die gezielt auf die Schleimhäute im Vaginalbereich wirken. Durch die Stimulation der Kollagenneubildung und die Verbesserung der Durchblutung wird das Gewebe regeneriert. Viele Frauen berichten nach einigen Sitzungen über eine deutliche Linderung von Trockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und wiederkehrenden Infektionen.

In unserer Praxis bieten wir neben MonaLisa Touch® auch das Beckenbodentraining mit Emsella® an. In den Wechseljahren kann die Stärkung der Beckenbodenmuskulatur unter anderem dabei helfen, Blasenschwäche entgegenzuwirken und das Wohlbefinden im Intimbereich zu steigern.

Wenn Sie mehr über diese sanften Behandlungsoptionen erfahren möchten, stehen wir Ihnen sehr gern zur Seite. In einem persönlichen Beratungsgespräch klären wir Sie umfassend auf und beantworten Ihnen Ihre Fragen. Einen Termin können Sie über unsere Online-Buchung vereinbaren. Wir freuen uns auf Sie!

Was passiert nach der MonaLisa-Touch®-Behandlung? Tipps zur Nachsorge und langfristigen Pflege

Die Behandlung mit MonaLisa Touch® stellt einen schonenden Ansatz dar, um die vaginale Gesundheit zu unterstützen. Sie ist vor allem für Frauen, die unter vulvovaginalen Beschwerden wie Trockenheit, Jucken, Brennen und Schmerzen (z. B. beim Geschlechtsverkehr oder Wasserlassen) leiden, eine minimalinvasive Möglichkeit, das eigene Wohlbefinden und die Lebensqualität zu verbessern. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten und erfolgt sehr schmerzarm. Die Effekte sind oftmals schon nach kurzer Zeit spürbar. Viele Frauen interessiert in diesem Zusammenhang aber auch, wie die Nachsorge aussieht. Gibt es besondere Maßnahmen, die beachtet werden müssen? Ist es notwendig, bestimmte Verhaltensarten anzupassen, um die Resultate langfristig zu erhalten? Wir verraten es Ihnen gern!

Überblick zu MonaLisa Touch®: Ablauf, Anwendung, Ergebnis

MonaLisa Touch® ist eine minimalinvasive Lasertherapie, die speziell für den weiblichen Intimbereich entwickelt wurde. Über eine dünne Sonde werden Energieimpulse direkt an das Gewebe abgegeben. Dadurch wird dieses angeregt, frisches Kollagen sowie kleine Blutkapillaren zu bilden. Auf diese Weise wird der Intimbereich natürlich verjüngt und aufgebaut – das Gewebe wird besser durchblutet und gestrafft, auch die Feuchtigkeitsversorgung verbessert sich. Typische vulvovaginale Beschwerden wie Brennen, Juckreiz und Scheidentrockenheit können mit der sanften Methode reduziert werden.

Insgesamt dauert eine Behandlung etwa fünf bis zehn Minuten. Für ein optimales Ergebnis empfehlen wir unseren Patientinnen, etwa drei Sitzungen mit einem Abstand von jeweils sechs Wochen vornehmen zu lassen. So wird das Gewebe aktiv unterstützt. Eine zusätzliche Anästhesie ist für die ambulante Behandlung nicht erforderlich – sie verläuft nahezu schmerzfrei.

Bereits nach einer Sitzung berichten zahlreiche Frauen von einer Verbesserung ihrer Symptome. Eine jährliche Auffrischung der Behandlung sorgt dafür, dass die erzielten Ergebnisse langfristig aufrechterhalten werden können.

Nachsorge unmittelbar nach der Behandlung

Nach der kurzen ambulanten Behandlung können Sie die Praxis sogleich wieder verlassen. Für gewöhnlich spüren Frauen direkt nach der Anwendung lediglich ein leichtes Wärmegefühl oder Kribbeln. Mit Schmerzen ist im Normalfall nicht zu rechnen. Manchmal kann ein vorübergehendes Brennen auftreten, das jedoch erfahrungsgemäß zügig wieder abklingt. Manche Patientinnen vergleichen dieses Gefühl mit einem leichten Sonnenbrand, der zwar unangenehm auf der Haut ist, sich aber gut aushalten lässt.

Damit der Körper schnell regenerieren kann, ist es wichtig, dass Sie sich zunächst schonen und etwas Ruhe gönnen. Sie werden nach der MonaLisa-Touch®-Behandlung zwar nicht eingeschränkt sein und müssen auch nicht mit Ausfallzeiten rechnen, indem Sie Ihrem Körper aber dennoch etwas Erholung gönnen, unterstützen Sie den Heilungsprozess zusätzlich. Insbesondere sollten Sie darauf achten, Reibung in dem Areal zu vermeiden, da es vorübergehend besonders sensibel sein kann.

Wir empfehlen unseren Patientinnen:

  • in den ersten Tagen auf Geschlechtsverkehr zu verzichten
  • Saunabesuche, Schwimmbad oder heiße Vollbäder für etwa eine Woche zu meiden
  • lockere, atmungsaktive Kleidung zu tragen, um Reibung zu reduzieren

Diese einfachen Maßnahmen unterstützen den Heilungsprozess und sorgen dafür, dass sich die Schleimhaut optimal regenerieren kann.

Erste Wochen nach der Behandlung

In den ersten Wochen nach der Laserbehandlung setzen die körperlichen Prozesse ein, die durch die Impulse angeregt werden sollen: Kollagenbildung, Verbesserung der Durchblutung und Aufbau der Schleimhaut. Diese Prozesse benötigen Zeit, zeigen aber nach und nach ihre Wirkung.

Sie können die Prozesse aktiv unterstützen, indem Sie beispielsweise befeuchtende oder pflegende Produkte für den Intimbereich anwenden. Diese können nicht nur für mehr Komfort sorgen, sondern auch die Regeneration zusätzlich fördern. Empfehlenswert sind dabei Produkte ohne aggressive Zusätze oder Duftstoffe, die die empfindliche Schleimhaut reizen könnten.

Langfristige Wirkung und Auffrischungen

MonaLisa Touch® setzt auf einen langfristigen Effekt, indem die Methode die Selbstheilungskräfte der Schleimhaut adressiert. Erste Verbesserungen spüren viele der Frauen bereits nach kurzer Zeit. Dennoch gilt: Die Wirkung ist nicht unbegrenzt. Auch nach der Lasertherapie schreitet der natürliche Alterungsprozess weiterhin fort. Deshalb sind regelmäßige Auffrischungen empfehlenswert, um die Ergebnisse beizubehalten. Die Behandlung wird zunächst in einer Serie von drei Sitzungen im Abstand einiger Wochen durchgeführt. Danach reichen meist jährliche Auffrischungen, um den Effekt langfristig zu erhalten.

Diese Termine lassen sich flexibel an die individuellen Bedürfnisse anpassen – manche Frauen empfinden die Wirkung über einen längeren Zeitraum, andere wünschen sich früher eine erneute Sitzung.

Tipps für eine langfristige Pflege

Neben den Auffrischungen gibt es viele Möglichkeiten, die vaginale Gesundheit langfristig zu unterstützen. Besonders hilfreich sind Maßnahmen, die die Schleimhaut schützen, die Durchblutung fördern und das hormonelle Gleichgewicht berücksichtigen. Dazu gehören unter anderem:

  • regelmäßige Bewegung: Sport steigert die Durchblutung und wirkt sich positiv auf das Bindegewebe aus
  • ausgewogene Ernährung: Eine nährstoffreiche Kost mit viel Gemüse, gesunden Fetten und ausreichend Eiweiß unterstützt die Kollagenbildung
  • sanfte Intimpflege: Milde, pH-neutrale Produkte bewahren die natürliche Schutzbarriere der Schleimhaut
  • Stressabbau: Chronischer Stress kann die Schleimhaut zusätzlich belasten; Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation wirken ausgleichend
  • Beckenbodentraining: kräftigt die Muskulatur, verbessert die Durchblutung und steigert das Wohlbefinden im Intimbereich (schauen Sie in diesem Zusammenhang auch gern hier vorbei: Beckenbodentraining mit Emsella®)

Mehr erfahren im persönlichen Beratungsgespräch

Wenn Sie sich für MonaLisa Touch® interessieren, klären wir Sie gern individuell und ausführlich auf. In einem persönlichen Beratungsgespräch zeigen wir Ihnen, was mit MonaLisa Touch® möglich ist und welche Maßnahmen im Anschluss wichtig sind. Vereinbaren Sie Ihren Termin gern online über unser Buchungssystem. Wir freuen uns auf Sie!

„Was soll ich meiner Gynäkologin sagen?“ – Tipps für das Arztgespräch bei Lichen sclerosus

Lichen sclerosus ist eine chronische Hauterkrankung, die in der Regel mit unangenehmen Beschwerden wie Brennen, Juckreiz und auch Schmerzen im Intimbereich einhergeht. Dennoch zögern viele betroffene Frauen lange, bis sie mit diesen Symptomen einen Arzt aufsuchen. Dies kann beispielsweise auf Scham, Unsicherheiten oder dem Eindruck, dass man diese Veränderungen einfach hinnehmen müsse, zurückzuführen sein. Ein offenes Gespräch mit dem Facharzt bzw. der Fachärztin für Gynäkologie ist jedoch eine wichtige Voraussetzung, um die Diagnose eindeutig stellen und eine geeignete Behandlung einleiten zu können. Da Lichen sclerosus mit der Zeit voranschreitet und zu schlimmeren Folgen beitragen kann, ist es umso entscheidender, frühzeitig Klarheit zu schaffen. Eine gute Nachricht: Lichen sclerosus ist meist gut behandelbar und mit der richtigen Therapie können die Beschwerden und Schübe oftmals sehr gut unter Kontrolle gebracht werden – im besten Fall sind Sie lange Zeit vollkommen beschwerdefrei.

Doch was soll man eigentlich sagen, wenn man in der Praxis ist und über etwas so Intimes sprechen muss? Welche Informationen und Fragen können besonders hilfreich sein? Im Folgenden finden Sie Tipps, wie Sie sich auf das Gespräch vorbereiten können, welche Punkte für die Ärztin wichtig sind und welche modernen Behandlungsmöglichkeiten bei Lichen sclerosus zur Verfügung stehen.

Warum fällt es so schwer, über Lichen sclerosus zu sprechen?

Der Intimbereich ist für viele Menschen ein sensibles Thema, über das oft nicht gern gesprochen wird. Beschwerden wie Juckreiz, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder Hautveränderungen lösen nicht selten Scham aus. Zudem ist Lichen sclerosus oftmals noch recht unbekannt. Manche Patientinnen gehen daher davon aus, dass es sich bei den Symptomen um eine Infektion handelt, die von selbst wieder abklingen wird. Andere greifen zunächst zu Hausmitteln, um selbst Besserung zu schaffen. Wieder andere fühlen sich unsicher, ob ihre Beschwerden „normal“ sind oder ob sie die Ärztin damit überhaupt belasten sollen. Auch nehmen manche Betroffene an, dass die Beschwerden auf eigenes „Fehlverhalten“ zurückzuführen sein könnten, sodass sie Angst haben, beurteilt werden, oder sich einfach schämen.

Dabei gilt: Je früher Lichen sclerosus erkannt wird, desto besser lässt sich die Erkrankung behandeln. Unbehandelt kann sie chronisch fortschreiten, die Haut immer stärker verändern und sogar zu einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebserkrankungen führen. Offenheit gegenüber der Gynäkologin ist also ein wichtiger Schritt für die eigene Gesundheit.

In unserer Praxis liegt uns dabei sehr am Herzen, dass Sie sich sicher und verstanden fühlen. Sie können offen mit uns sprechen und müssen keinerlei Bedenken haben. Uns geht es allein um Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden.

Vorbereitung auf das Arztgespräch

Es kann hilfreich sein, sich bereits vor dem Arzttermin Gedanken und eventuell auch Notizen zu machen. So können Sie sich in Ruhe überlegen, wann welche Beschwerden aufgetreten sind und wie sich diese eventuell entwickelt haben. Außerdem können Sie sich Fragen notieren, die Ihnen wichtig sind – so geraten diese trotz eventueller Nervosität beim Termin nicht in Vergessenheit.

Mögliche Gedankenstützen für Ihr Arztgespräch:

  • Seit wann bestehen die Beschwerden?
  • Wie stark sind Juckreiz oder Schmerzen?
  • Treten sie ständig oder in Schüben auf?
  • Gibt es bestimmte Auslöser oder Situationen, in denen es schlimmer wird (z. B. nach dem Geschlechtsverkehr, beim Sport, nach dem Duschen)?
  • Hat sich Ihre Haut im Intimbereich verändert (z. B. weißliche Verfärbungen, Verdickungen, Schrumpfungen, kleine Risse, Vernarbungen)?
  • Wie wirkt sich die Erkrankung auf den Alltag und das Sexualleben aus?

Natürlich wird Ihre Gynäkologin Sie ebenfalls durch wichtige Punkte führen und nachfragen. Diese Stichpunkte können Ihnen allerdings helfen, sich bereits vorab gut auf das Beratungsgespräch vorzubereiten.

Was Sie Ihrer Gynäkologin unbedingt sagen sollten

Manche Frauen neigen dazu, ihre Beschwerden zu verharmlosen oder nur teilweise zu schildern. Doch für eine präzise Diagnose ist es wichtig, möglichst umfassend zu berichten. Dazu gehören:

  • alle Symptome beschreiben: Juckreiz, Brennen, Schmerzen beim Wasserlassen, kleine Risse oder Veränderungen der Haut – auch wenn sie unangenehm zu benennen sind
  • Häufigkeit und Intensität angeben: Ist der Juckreiz dauerhaft oder nur phasenweise? Wachen Sie nachts davon auf? Gibt es Situationen, die die Beschwerden verschlimmern?
  • Auswirkungen auf die Lebensqualität: Haben Sie seit der Beschwerden Schlafstörungen, gibt es Veränderungen beim Geschlechtsverkehr oder bemerken Sie eine psychische Belastung?
  • vorherige Behandlungen oder Selbstmedikation: Haben Sie schon Cremes, Salben oder Hausmittel ausprobiert? Haben Sie sich schon einmal einem anderen Arzt vorgestellt? Wurde bei Ihnen bereits Lichen sclerosus diagnostiziert?
  • Familien- oder persönliche Krankengeschichte: Manche Hauterkrankungen oder Autoimmunerkrankungen treten familiär gehäuft auf – sind bereits Fälle von Lichen sclerosus in Ihrer Familie bekannt?

Untersuchung nach dem Gespräch

Nach dem Gespräch erfolgt in der Regel eine sorgfältige Untersuchung des Intimbereichs. Dabei achtet die Ärztin auf Hautveränderungen, kleine Narben oder Verfärbungen. In manchen Fällen wird eine kleine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen, um die Diagnose abzusichern.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Lichen sclerosus?

Die Therapie von Lichen sclerosus verfolgt zwei Ziele: Symptome lindern und ein Fortschreiten der Erkrankung verhindern. Für gewöhnlich wird zunächst mit kortisonhaltigen Salben behandelt, die auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Sie sollen Entzündungen und Juckreiz reduzieren.

Neben dieser Standardtherapie gibt es inzwischen auch moderne Behandlungsoptionen, die insbesondere dann eingesetzt werden, wenn die Symptome fortbestehen oder die Haut bereits stark verändert ist. In unserer Praxis haben wir sehr gute Erfahrungen mit der schonenden Lasertherapie MonaLisa Touch® gemacht.

Bei der Behandlung wird ein spezieller fraktionierter CO₂-Laser eingesetzt, der die Schleimhaut im Intimbereich sanft stimuliert. Er fördert die Durchblutung und regt die Neubildung von Kollagen an. Dadurch werden die Elastizität der Haut verbessert und das Gewebe gestärkt. Auch die Feuchtigkeitsversorgung des Intimbereichs kann dadurch positiv beeinflusst werden. Mithilfe von MonaLisa Touch® sollen Juckreiz und Brennen reduziert werden. Zugleich ist das Ziel der Therapie, den Gewebeaufbau zu unterstützen und so Veränderungen, Verletzungen und Vernarbungen entgegenzuwirken.

Auch begleitende Maßnahmen können die Lichen-sclerosus-Therapie aktiv unterstützen, darunter: hautschonende Intimpflege ohne Duftstoffe, atmungsaktive Kleidung und das Vermeiden von Reizstoffen oder Reibung.

Die Wahl der Behandlung hängt von der individuellen Situation ab. Es lohnt sich daher, die Ärztin gezielt nach unterschiedlichen Möglichkeiten zu fragen und gemeinsam einen Behandlungsplan zu entwickeln.

Mehr zu Lichen sclerosus und den sanften Therapieoptionen

Lichen sclerosus ist für viele betroffene Frauen ein unangenehmes und schwieriges Thema. Die Beschwerden lassen sich jedoch mit den richtigen Maßnahmen gut behandeln, um die Lebensqualität spürbar zu verbessern. Gern informieren wir Sie über moderne Behandlungsansätze und helfen Ihnen individuell und verständnisvoll weiter. Vereinbaren Sie einen Termin für ein unverbindliches Gespräch in unserer Praxis — gern über unser Online-Buchungssystem. Wir freuen uns auf Sie!

Kann sich vaginale Atrophie zurückbilden? – Welche Therapien wirklich helfen

Als vaginale Atrophie wird eine Veränderung der Vaginalschleimhaut bezeichnet, bei der das Gewebe dünner und sensibler wird. Da es vor allem Frauen in den Wechseljahren betrifft, wird es auch als urogenitales Menopausensyndrom bezeichnet. Die Hauptursache für den Geweberückgang ist meist der sinkende Östrogenspiegel. Neben der Ausdünnung des Gewebes kommt es für die Betroffenen häufig auch zu vaginaler Trockenheit, Brennen, Juckreiz, Schmerzen (z. B. beim Geschlechtsverkehr), Hautrissen, nachlassendem Lustempfinden und leichter Inkontinenz. All diese Symptome schränken Wohlbefinden und Lebensqualität meist stark ein – werden aber dennoch selten offen thematisiert, da sie noch oft als tabuisiert gelten.

Viele betroffene Patientinnen stellen sich die Frage, ob sich eine vaginale Atrophie wieder zurückbilden kann. Wir verraten Ihnen, was bei vaginaler Atrophie helfen kann – denn es gibt durchaus sanfte Behandlungen, die wieder zu mehr Wohlbefinden beitragen und die Beschwerden nachhaltig reduzieren können.

Zahlen: Wie häufig kommt es zu vaginaler Atrophie?

Eindeutige Angaben gibt es zu diesem Thema nicht. Verschiedene Studien haben sich mit dem Thema Menopausensyndrom befasst und sind zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen. Das kann unter anderem daran liegen, dass eben viele Frauen nicht gern über intime Probleme sprechen oder gar nicht wissen, dass sie an einer vaginalen Atrophie leiden. Häufig wird es als „Teil des Frauseins“ einfach abgetan.

Die Ergebnisse der verschiedenen Studien und Befragungen reichen von etwa einem Drittel der Frauen in der Menopause, die von vaginaler Atrophie betroffen sind, bis zu 60 Prozent und mehr. Vor allem in der Postmenopause scheinen die Beschwerden wie Geweberückgang, vaginale Trockenheit und auch Schmerzen zuzunehmen.

Vaginale Atrophie tritt meist im Alter von ca. 40 bis 55 Jahren auf – mit steigender Häufigkeit, je weiter die Frau sich von der Menopause entfernt. Bis zu rund 19 Prozent der Frauen im frühen Perimenopausenalter sind betroffen, bis zu 50 oder 60 Prozent in der Postmenopause, wobei in manchen Studien die Angaben sogar bis zu 84 Prozent gehen.

Warum sich vaginale Atrophie nicht „von selbst“ bessert

Die vaginale Atrophie heilt in der Regel nicht von allein wieder und kann sich ohne Therapie schrittweise verschlimmern. Das bedeutet, dass der Geweberückgang meist fortschreitet und weitere Beschwerden mit sich bringt, wenn keine Behandlung erfolgt.

Die Schleimhaut der Vagina wird von Hormonen beeinflusst. Fehlt das Östrogen, wirkt sich das gleich auf mehrere Aspekte aus und setzt Kettenreaktionen in Gang: So nimmt die Durchblutung ab, die Schleimhaut wird dünner, elastische Fasern gehen zurück, die Feuchtigkeitsversorgung wird geringer und auch die natürliche Abwehr gegen Keime sinkt. Ohne Behandlung bleiben diese Veränderungen bestehen oder verstärken sich sogar.

Eine spontane Besserung setzt selten ein. Sie kann beispielsweise auftreten, wenn sich der Hormonhaushalt nach einer vorübergehenden Störung wieder normalisiert und in sein natürliches Gleichgewicht zurückkommt – etwa nach einer Schwangerschaft/dem Abstillen. In der Postmenopause oder bei dauerhaftem Östrogenmangel ist das für gewöhnlich nicht der Fall. Hier ist eine gezielte Therapie der Schlüssel, um Beschwerden zu lindern und die Schleimhautstruktur zu regenerieren.

Welche Behandlungsmöglichkeiten bei vaginaler Atrophie gibt es?

1. Hormonelle Lokaltherapie
Eine wirksame klassische Behandlung ist die lokale Östrogentherapie, bei der Hormone in Form von Cremes, Zäpfen oder Vaginalringen direkt im Vaginalbereich angewandt werden. Dadurch gelangen sie gezielt in die Schleimhaut und können dort wirksam werden, ohne den gesamten Körper stark zu belasten. Vorteile dieser Methode sind die Verbesserung der Durchblutung, die Regeneration der Schleimhaut und die Unterstützung des natürlichen pH-Werts, um auch das Risiko von Infekten zu senken.

Die hormonelle Lokaltherapie ist eine sanfte Möglichkeit, die unkompliziert direkt im Intimbereich eingesetzt werden kann. Allerdings ist sie für manche Patientinnen nicht geeignet, beispielsweise nach einer Krebstherapie. In diesem Fall ist eine nichthormonelle Therapie empfehlenswert.

2. Moderne Lasertherapie mit MonaLisa Touch®
Eine der fortschrittlichsten Methoden zur Behandlung der vaginalen Atrophie ist die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®. Durch gezielte Impulse wird die Schleimhaut stimuliert und regeneriert. Die Behandlung verbessert die Kollagenbildung und die Durchblutung, wodurch das Gewebe wieder aufgebaut wird. Auch die Feuchtigkeitsversorgung des Intimbereichs wird positiv beeinflusst, sodass vaginale Trockenheit mitreduziert wird. Zu den Vorteilen dieses Verfahrens gehören, dass es ohne den Einsatz von Hormonen zu einer Regeneration des Gewebes von innen heraus beiträgt. Überdies ist MonaLisa Touch® schmerzarm, risikoarm, benötigt eine kurze Behandlungszeit und hat keine langen Ausfallzeiten.

3. Beckenbodenstärkung mit Emsella®
Viele Frauen mit vaginaler Atrophie leiden zusätzlich unter Beckenbodenschwäche oder leichter Harninkontinenz. Hier kann Emsella® helfen: Die Behandlung nutzt elektromagnetische Impulse, um den gesamten Beckenboden in einer Sitzung kontrahieren zu lassen und ihn somit nachhaltig trainiert.

Ein stärkerer Beckenboden unterstützt nicht nur Blasenfunktion und Kontinenz, sondern verbessert auch die Durchblutung im Genitalbereich – ein zusätzlicher Faktor für eine gesunde Schleimhaut. In Kombination mit MonaLisa Touch® kann Emsella® so einen ganzheitlichen Therapieansatz bei vaginaler Atrophie bieten.

4. Nicht-hormonelle Feuchtigkeits- und Pflegeprodukte
Bei leichteren Beschwerden oder als Ergänzung zu anderen Therapien kommen spezielle Gele, Cremes oder Ovula für den Vaginalbereich zum Einsatz, die Hyaluronsäure, Milchsäure oder pflanzliche Öle enthalten. Sie spenden Feuchtigkeit, unterstützen die Schleimhautbarriere und verbessern das Wohlbefinden, ohne hormonelle Wirkstoffe zu enthalten.

Mehr erfahren

Sie möchten gern mehr über das Thema vaginale Atrophie und vor allem über die Behandlungsmöglichkeiten erfahren? Wir informieren Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch ausführlich und individuell. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Anliegen, Wünsche und eventuelle Bedenken. Vereinbaren Sie einen Termin und lassen Sie uns darüber sprechen, wie wir Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden unterstützen können. Nutzen Sie dafür gern unsere Online-Terminbuchung.

Beckenbodenpflege? Das sollten Sie wissen und beachten

Der Beckenboden leistet viel für den Körper – meistens bleibt das für uns jedoch unbemerkt, bis es zu Beschwerden kommt. So spielt er beispielsweise beim Schutz und Stützen der inneren Organe, bei der gesunden Körperhaltung, für die Kontinenz, für die Sexualität und auch für das allgemeine Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Lässt die Kraft des Beckenbodens nach, kann sich das dementsprechend auf unterschiedliche Aspekte negativ auswirken. Dabei lässt sich mit gezielter Beckenbodenpflege viel für die Gesundheit und Lebensqualität tun.

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche Bedeutung der Beckenboden hat, was Sie selbst tun können, um ihn zu unterstützen und welche Vorteile gezielte Behandlungen wie beispielsweise Emsella® bringen können.

Was ist der Beckenboden?

Der Beckenboden ist eine komplexe Struktur aus Muskelgewebe, Bindegewebe und Sehnen. Er bildet eine Art Abschlussschicht (oder eben Boden) des unteren Bauchraums und stützt darüberliegende Organe und Gewebe. Die Beckenbodenmuskeln erstrecken sich dabei vom Schambein bis zum Kreuz- und Steißbein sowie seitlich zu den Sitzbeinhöckern.

Zu den Aufgaben gehört unter anderem:

  • Stabilisierung von Becken und Rumpf
  • tragende Funktion für innere Organe wie Blase, Gebärmutter oder Darm
  • Kontinenzsteuerung (Urin und Stuhl)
  • Sexualfunktion (z. B. Durchblutung, Spannkraft, Empfindsamkeit)

Zur Erfüllung dieser wichtigen Funktionen muss die Muskulatur sowohl flexibel als auch belastbar sein. Dies gilt in Ruhe als auch unter Druck wie beim Niesen, Husten oder Springen. Eine erschlaffte Muskulatur kann hierbei Defizite aufweisen, was sich unter anderem in Blasenschwäche oder einer eingeschränkten Lustempfindsamkeit widerspiegeln kann.

Wie entsteht eine Beckenbodenschwäche?

Es gibt verschiedene Gründe, die dazu beitragen können, dass die Beckenbodenmuskulatur an Elastizität und Stärke einbüßt. Allen voran hat der natürliche Alterungsprozess Einfluss – denn wie andere Zellen und Muskeln verliert auch der Beckenboden mit der Zeit an Kraft.

Weitere häufige Einflussfaktoren sind:

  • Schwangerschaft und Geburt
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • hormonelle Umstellungen (z. B. in den Wechseljahren)
  • chronischer Husten oder Verstopfung
  • schweres Heben, körperliche Belastung bzw. Fehlbelastung (u. a. beim Sport)
  • Operationen im Beckenbereich

In vielen Fällen kommen mehrere Gründe zusammen und tragen dazu bei, dass der Beckenboden nachhaltig geschwächt wird.

Warum ist Beckenbodenpflege so wichtig?

Eine gezielte Beckenbodenpflege bzw. ein Beckenbodentraining baut die wichtige Muskulatur aus und sorgt bestmöglich dafür, dass typische Beschwerden wie Blasenschwäche, Druckgefühl oder Empfindungsstörungen nicht auftreten. Die Kontrolle über den Beckenboden trägt außerdem zum allgemeinen Wohlbefinden bei und beeinflusst auch die Körperhaltung positiv. Sie verleiht innere Stabilität und unterstützt die individuelle Leistungsfähigkeit, was unter anderem für Sportlerinnen von Vorteil sein kann.

Beckenbodenpflege ist also kein Thema, das allein für ältere Menschen oder Betroffene von Beschwerden interessant ist, sondern ein aktiver Beitrag zur individuellen Gesundheitsvorsorge – idealerweise ab dem jungen Erwachsenenalter. Das Beckenbodentraining lässt sich zudem unkompliziert selbstständig durchführen und kann auf Wunsch durch gezielte Behandlungen ergänzt werden.

Beckenbodentraining im Alltag

Bereits kleine Maßnahmen können bei regelmäßiger Anwendung einen positiven Effekt auf die Beckenbodenmuskulatur haben. Wichtig ist, dass die Muskeln bewusst wahrgenommen und kontinuierlich angesprochen werden, um die Kraft dieser wichtigen Stützschicht aufrechtzuerhalten. Dazu können Sie folgende Maßnahmen in Ihren Alltag integrieren:

1. Beckenbodenübungen
Spezielle Übungen helfen dabei, die Muskulatur gezielt zu kräftigen. Dabei geht es nicht um Kraft im klassischen Sinn, sondern um Koordination, Spannungsaufbau und Entspannung. Beim Beckenbodentraining wird zunächst der Beckenboden bewusst gespürt, um ihn gezielt kontrahieren zu können. Anschließend werden die Muskeln angespannt, gehalten und dann wieder gelockert. Regelmäßiges Training erhält die Muskelkraft und übt die Kontrolle des sonst unsichtbaren Bereichs.

2. Körperhaltung verbessern
Eine aufrechte Haltung entlastet den Beckenboden. Vermeiden Sie dauerhaftes Sitzen mit gekrümmtem Rücken und achten Sie beim Stehen und Gehen auf eine aktivierte Körpermitte.

3. Gewicht im gesunden Bereich halten
Jedes überschüssige Kilo bedeutet mehr Druck auf den Beckenboden. Eine ausgewogene Ernährung und Bewegung unterstützen nicht nur das Gewicht, sondern auch die Darmfunktion – ein weiterer wichtiger Aspekt für die Beckenbodengesundheit.

4. Belastungen reduzieren
Vermeiden Sie starkes Pressen beim Toilettengang oder schweres Heben ohne Gegenspannung. Auch chronischer Husten oder intensives Ausdauertraining können die Muskulatur mit der Zeit überlasten.

5. Atmung und Entspannung
Ein gesunder Beckenboden arbeitet im Zusammenspiel mit dem Zwerchfell. Tiefe Bauchatmung und bewusste Entspannung sind ebenso wichtig wie gezielte Anspannung.

Modernes Beckenbodentraining mit Emsella®

Für Menschen mit Beckenbodenbeschwerden, die keine ausreichenden Erfolge durch Eigenübungen erzielen oder sich eine effektive Unterstützung wünschen, bietet die moderne Medizin innovative Möglichkeiten. Dazu gehört die sanfte Behandlung mit Emsella®, die wir auch in unserer Praxis anbieten.

Bei Emsella® handelt es sich um einen speziellen medizinischen Stuhl, der die Beckenbodenmuskulatur über elektromagnetische Impulse gezielt anspricht und zu deren Aufbau beiträgt. Während der etwa 30-minütigen Behandlung sitzen Sie bequem – und vollständig bekleidet – auf dem Emsella®-Stuhl. Das System erzeugt dabei supramaximale Muskelkontraktionen im Beckenbodenbereich, die mit normalen Übungen so nicht zu erreichen wären. Eine Sitzung entspricht laut Hersteller etwa 11.000 Beckenbodenübungen. Das ermöglicht ein optimales Beckenbodentraining ohne Anstrengung oder Risiken.

Vorteile von Emsella®

  • Keine Schmerzen
  • Keine Ausfallzeiten
  • Kurze Behandlungsdauer
  • Geeignet bei Stress- und Dranginkontinenz
  • Auch präventiv oder ergänzend zum Training möglich
  • Ergänzend zur Rückbildung nach Schwangerschaft möglich
  • Positive Effekte auf das sexuelle Empfinden
  • Auch ergänzend zum (Leistungs-)Sport möglich, um die Leistungsfähigkeit zu unterstützen

Beckenbodenpflege ist Gesundheitsvorsorge – wir beraten Sie gern!

Der Beckenboden verdient mehr Aufmerksamkeit – am besten, bevor Beschwerden auftreten. Durch gezielte Pflege, bewusstes Verhalten und gegebenenfalls moderne Behandlungsverfahren lässt sich viel für Lebensqualität, Körpergefühl und Gesundheit tun. Wer früh beginnt, profitiert langfristig.

Wenn Sie mehr über Emsella® erfahren möchten, klären wir Sie gern in einem persönlichen Gespräch in unserer Praxis zu den Möglichkeiten auf. Vereinbaren Sie eine unverbindliche Beratung – nutzen Sie dafür gern unsere Online-Terminbuchung.

So können Sie Körpergefühl und Selbstbewusstsein in den Wechseljahren stärken

Die sogenannten Wechseljahre sind eine ganz normale Phase im Leben einer Frau. Dennoch sind sie für viele schwer greifbar oder auch mit Unsicherheiten und Ängsten verbunden. Ein Grund dafür ist, dass oftmals wenig über die Wechseljahre informiert und beraten wird. Sie gelten auch heute noch vielfach als tabuisiert und werden mit hauptsächlich negativen Seiten assoziiert – so beispielsweise als Ende der fruchtbaren Zeit und somit der Jugend und Vitalität, mit körperlichen Beschwerden und psychischen Belastungen wie Reizbarkeit und Depressionen. Obwohl diese Faktoren tatsächlich mit den Wechseljahren einhergehen können, liegt in dieser Lebensphase auch eine neue Chance: Die Möglichkeit, sich selbst neu kennenzulernen, alte Rollenbilder loszulassen, Schönheitswerte umzudenken und das eigene Körpergefühl bewusst zu stärken.

In diesem Artikel zeigen wir, wie es gelingt, Körper und Selbstbewusstsein in den Wechseljahren positiv zu beeinflussen. Dabei gehen wir auch auf sanfte medizinische Behandlungen wie MonaLisa Touch® und Emsella® ein.

Den Wandel verstehen – Was passiert während der Wechseljahre im Körper?

Zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr beginnt für viele Frauen die sogenannte Menopause, die das Ende der fruchtbaren Lebensphase markiert. In dieser Zeit sinkt die Produktion der Geschlechtshormone – vor allem Östrogen und Progesteron –, was eine Vielzahl körperlicher und seelischer Veränderungen mit sich bringen kann. Die Intensität dieser Auswirkungen kann von Frau zu Frau unterschiedlich sein. So hat etwa ein Drittel keine nennenswerten Beschwerden, ein Drittel leichte Beschwerden und ein weiteres Drittel starke Schmerzen oder Einschränkungen.

Typische Wechseljahresbeschwerden:

  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen, Depressionen
  • Veränderungen der Haut und Schleimhäute
  • Schwächung des Beckenbodens
  • Libidoverlust oder Unlustgefühle
  • Scheidentrockenheit, Atrophie

Diese Symptome können das Körpergefühl beeinträchtigen, sind aber nicht als „krankhaft“ anzusehen. Stattdessen stellen sie eine Folge der natürlichen hormonellen Umstellung dar, die sich auf den gesamten Körper auswirkt.

Die allgemeine Wahrnehmung der Wechseljahre – weg vom Defizitdenken

Ein zentrales Problem liegt in der gesellschaftlichen Wahrnehmung: Die Wechseljahre gelten häufig als Beginn des Alterns, als Verlust von Attraktivität oder Weiblichkeit und als Phase voller körperlicher und psychischer Beschwerden. Solche Bilder beeinflussen das Selbstbild vieler Frauen – und wirken oft stärker als die biologischen Veränderungen selbst.

Wer aber beginnt, diese Lebensphase nicht als „Ende“, sondern als Übergang zu sehen, kann neue Kraft daraus schöpfen. Es geht darum, alte Rollenbilder zu hinterfragen und ein neues, selbstbestimmtes Verständnis von Weiblichkeit zu entwickeln, das unabhängig von Kinderwunsch, äußerem Erscheinungsbild oder gesellschaftlicher Bewertung steht.

Das Körpergefühl stärken: praktische Impulse und Tipps

Ein positives Körpergefühl entsteht nicht über Nacht, aber es lässt sich aktiv fördern. Mithilfe individueller Strategien können Frauen dazu beitragen, sich wohler und zufriedener im eigenen Körper zu fühlen – und diesen in den Wechseljahren neu kennenzulernen.

Bewegung als Selbstfürsorge
Regelmäßige Bewegung wie Yoga, Tanzen, Spazierengehen oder auch gezieltes Krafttraining hilft nicht nur, körperliche Beschwerden zu lindern, sondern stärkt das Gefühl für den eigenen Körper. Studien zeigen, dass körperliche Aktivität in den Wechseljahren u. a. folgende positive Einflüsse nehmen kann:

  • Hitzewallungen reduzieren
  • Stimmung aufhellen (durch Endorphinausschüttung)
  • Körpergewicht stabilisieren
  • Selbstbild positiv beeinflussen
  • Neue Hobbys etablieren

Es geht dabei nicht um Leistung oder Perfektion, sondern um das Erleben von Vitalität und Präsenz im eigenen Körper.

Achtsamkeit und Selbstbeobachtung
Techniken wie Meditation oder achtsames Atmen fördern die Verbindung zum eigenen Inneren. Sie helfen, Beschwerden besser wahrzunehmen, ohne sich von ihnen dominieren zu lassen. Auch ein Wechseljahre-Tagebuch kann hilfreich sein, um Veränderungen zu dokumentieren und Zusammenhänge zu erkennen. Dadurch können die Wechseljahre greifbarer gemacht und individuelle Strategien für mehr Wohlbefinden gefunden werden.

Berührung und Sinnlichkeit
Viele Frauen erleben während der Wechseljahre eine veränderte Beziehung zu Sexualität oder Berührung. Hier lohnt sich ein neugieriger Blick: Was fühlt sich gut an? Was brauche ich? Berührung kann ein zentraler Anker für Selbstwahrnehmung und Lust sein. Beziehen Sie Ihren Partner in diese neue Lebensphase aktiv mit ein.

Selbstbewusstsein aufbauen: Identität neu denken
Viele Frauen entdecken in dieser Zeit neue Interessen, nehmen berufliche oder persönliche Veränderungen in Angriff oder erkennen, wie viel Kraft und Erfahrung sie bereits in sich tragen. Diese Neuorientierung kann das Selbstbewusstsein enorm stärken.

Tabus hinterfragen
Lange galten die Wechseljahre als „Ende der Weiblichkeit“. Solche veralteten Vorstellungen wirken noch immer nach – und beeinflussen, wie Frauen ihren Körper wahrnehmen. Dabei beginnt mit der Menopause nicht das Ende, sondern ein neuer Abschnitt voller Möglichkeiten. Für viele Frauen ist es eine Zeit der Rückbesinnung auf sich selbst, der Befreiung von äußeren Ansprüchen und der Neuausrichtung.

Sanfte Unterstützung in den Wechseljahren: MonaLisa Touch® und Emsella®

Viele Beschwerden, die das Körpergefühl in den Wechseljahren beeinträchtigen, lassen sich heute sanft und nichtinvasiv behandeln. Zwei dieser bewährten Verfahren, die wir auch in unserer Praxis anbieten, sind die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® und die Stärkung des Beckenbodens mit Emsella®. Beide Methoden verlaufen ohne Operation, haben eine kurze Behandlungszeit und benötigen keine Ausfallzeit.

MonaLisa Touch® – sanfte Hilfe für die Intimgesundheit
Bei vaginaler Trockenheit, Brennen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kann die CO₂-Laserbehandlung MonaLisa Touch® Linderung verschaffen. Das Verfahren regt die Regeneration der vaginalen Schleimhaut an, fördert die Durchblutung und kann die natürliche Feuchtigkeit sowie Elastizität der Intimregion verbessern. Viele Frauen berichten von einem gesteigerten Wohlbefinden und einer verbesserten Sexualität.

Emsella® – Beckenboden stärken
Blasenschwäche, häufiger Harndrang oder ein nachlassendes Gefühl beim Geschlechtsverkehr sind oft Folge eines geschwächten Beckenbodens. Die Behandlung mit Emsella® bietet eine moderne Lösung: Während man vollständig bekleidet auf einem speziellen Behandlungsstuhl sitzt, werden die Beckenbodenmuskeln durch elektromagnetische Impulse intensiv aktiviert – ganz ohne körperliche Anstrengung. Bereits nach wenigen Sitzungen kann sich das Körpergefühl im Beckenbereich deutlich verbessern und die Muskulatur nachhaltig gestärkt werden.

Mehr im persönlichen Beratungsgespräch

Sie interessieren sich für eine sanfte Behandlung von Wechseljahresbeschwerden? In einem persönlichen Beratungsgespräch gehen wir individuell auf Ihre Situation, Ihre Beschwerden und Ihre Wünsche ein. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir, welche sanften Verfahren sich anbieten, und klären Sie umfassend darüber auf. Vereinbaren Sie einfach einen Termin für eine unverbindliche Beratung in unserer Praxis – gern über unsere Online-Terminbuchung. Wir freuen uns auf Sie!

Vaginale Trockenheit – Warum Cremes oft nicht reichen und was MonaLisa Touch® bewirken kann

Viele Frauen kennen das Gefühl: ein Brennen, ein unangenehmes Spannungsgefühl im Intimbereich, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder auch wiederkehrende Infektionen. Vaginale Trockenheit ist kein seltenes Phänomen – aber eines, über das immer noch viel zu wenig gesprochen wird. Dabei ist es keineswegs nur ein Thema der Wechseljahre. Auch junge Frauen, etwa nach einer Geburt, während der Stillzeit oder im Rahmen bestimmter Behandlungen, können betroffen sein.

Doch woran liegt es, dass die Scheide nicht mehr genügend Feuchtigkeit produzieren kann? Warum helfen viele Cremes oder Gleitmittel nur kurzfristig – wenn überhaupt? Und was kann moderne, nichtinvasive Medizin wie MonaLisa Touch® leisten, um nicht nur die Symptome zu lindern, sondern die Ursachen anzugehen und langfristige Unterstützung zu schaffen?

In diesem Beitrag werfen wir einen genauen Blick auf das komplexe Zusammenspiel von Hormonen, Schleimhäuten und Lebensqualität. Zudem zeigen wir auf, welche neuen Wege heute zur Verfügung stehen, um vaginale Trockenheit sanft zu behandeln.

Wenn die Scheide trocken ist – ein weit verbreitetes Tabuthema

Vaginale Trockenheit betrifft nach Schätzungen bis zu 40 % der Frauen in und nach den Wechseljahren – doch auch bei jüngeren Frauen kommt sie häufiger vor, als viele denken. Die Ursachen sind vielfältig:

  • Hormonelle Veränderungen, etwa in den Wechseljahren, nach einer Geburt oder durch das Absetzen der Pille
  • Stillzeit und Stress, die den Östrogenspiegel beeinflussen
  • Brustkrebstherapien oder andere Behandlungen, die hormonelle Prozesse stören
  • Autoimmunerkrankungen oder chronische Entzündungen
  • Aggressive Intimhygiene oder pH-verändernde Pflegeprodukte

Das Ergebnis ist immer ähnlich: Die Vaginalhaut wird dünner, trockener, verliert an Elastizität und büßt an Schutzfunktion ein. Das natürliche Gleichgewicht im Intimbereich gerät ins Wanken. Viele Frauen berichten von einem Gefühl der „inneren Reibung“, von Schmerzen beim Sex (Dyspareunie), häufigem Juckreiz oder kleinen Verletzungen nach dem Toilettengang.

Doch aus Scham oder Unwissenheit ziehen sich viele zurück, arrangieren sich mit dem Zustand und reden sich ein, dass das eben zum „Frausein“ dazugehört. Andere versuchen, mit Cremes gegenzusteuern.

Warum Cremes und Gleitmittel oft keine nachhaltige Lösung bieten

Vaginalcremes, Zäpfchen oder Gleitgele sind häufig die erste Maßnahme, um die Beschwerden zu lindern. Besonders hormonfreie Produkte gelten als risikoarm und rezeptfrei. Entsprechend niedrig ist oft die Hemmschwelle, diese Mittel einmal auszuprobieren.

Gefährlich sind diese Maßnahmen für gewöhnlich nicht. Sie können tatsächlich eine sanfte Hilfe bei Scheidentrockenheit helfen. Dabei muss jedoch beachtet werden:

  • Sie wirken rein symptomatisch, also auf die Oberfläche der Schleimhaut
  • Die Wirkung hält nur kurz an – ein nachhaltiger Wiederaufbau des Gewebes findet nicht statt
  • Bei regelmäßiger Anwendung kann die Vaginalflora zusätzlich irritiert werden
  • Manche Präparate enthalten Konservierungsstoffe oder Parfümstoffe, die die Schleimhäute reizen – diese sollten keinesfalls verwendet werden

Viele Patientinnen berichten, dass sie „dauernd cremen“ müssen, aber keine echte Besserung spüren. Oder sie stellen fest, dass der Intimbereich sich nur unmittelbar nach der Anwendung besser anfühlt, aber das Trockenheitsgefühl schnell wieder zurückkehrt.

Hier lohnt sich ein Perspektivwechsel: Statt die Symptome zu kaschieren, ist es sinnvoller, die ursächlichen Veränderungen des Gewebes zu behandeln.

MonaLisa Touch® – sanfte Lasertherapie eröffnet neue Wege

Ein innovativer Ansatz, der sich in den letzten Jahren zunehmend etabliert hat, ist die vaginale Lasertherapie mit MonaLisa Touch®. Die Methode stammt ursprünglich aus der regenerativen Medizin und wird inzwischen in vielen gynäkologischen Praxen als schonende Alternative oder Ergänzung zur Hormontherapie angeboten.

Die Funktionsweise im Überblick
MonaLisa Touch® nutzt einen speziell entwickelten CO₂-Laser, um die Schleimhäute der Vagina sanft zu stimulieren. Die dabei entstehende Wärme dringt kontrolliert in tiefere Gewebeschichten ein und regt dort die Zellneubildung, Durchblutung und Kollagenproduktion an.

Das führt zu folgenden Prozessen und Ergebnissen:

  • Die Schleimhäute werden dicker, elastischer und feuchter
  • Die natürliche Schutzbarriere der Vagina kann sich wieder aufbauen
  • Der pH-Wert stabilisiert sich, Infektionen werden seltener
  • Beschwerden wie Trockenheit, Brennen oder Schmerzen beim Sex lassen oft deutlich nach

Ein großer Vorteil dieser Behandlungsmethode ist, dass sie minimalinvasiv und nahezu schmerzfrei verläuft. Sie kann ambulant direkt in der Praxis durchgeführt werden und dauert meist nur wenige Minuten pro Sitzung. Eine regelmäßige Anwendung kann die Gesundheit des Vaginalbereichs fördern und ein langfristiges Ergebnis erhalten.

Mehr zu MonaLisa Touch®

Vaginale Trockenheit ist kein Randphänomen – sie betrifft viele Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen und kann die Lebensqualität stark einschränken. Der erste Schritt ist immer, offen darüber zu sprechen und ärztlichen Rat einzuholen.

Wenn Cremes oder Gleitmittel nicht ausreichen oder die Beschwerden trotz Anwendung bestehen bleiben, kann eine vaginale Laserbehandlung wie MonaLisa Touch® eine echte Alternative sein. Sie setzt dort an, wo das Problem entsteht: im Gewebe selbst.

Ob die Methode für Sie geeignet ist, lässt sich nur im persönlichen Gespräch klären. Kontaktieren Sie uns für einen individuellen Beratungstermin in unserer Praxis. Nutzen Sie dafür gern unsere Online-Terminbuchung. Wir freuen uns auf Sie!

Mythos oder Wahrheit? Die häufigsten Fragen zu MonaLisa Touch® im Faktencheck

MonaLisa Touch® ist ein innovatives Verfahren zur Behandlung vaginaler Beschwerden, das in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit erlangt hat – insbesondere im Zusammenhang mit Beschwerden nach der Menopause, bei hormonell bedingter vaginaler Atrophie oder auch bei bestimmten chronischen Beschwerden wie Lichen sclerosus. Doch mit wachsender Bekanntheit entstehen auch viele Fragen – und nicht selten halten sich hartnäckige Mythen. In diesem Faktencheck klären wir, was an den häufigsten Aussagen dran ist und was Sie über die Behandlung wissen sollten.

1. „MonaLisa Touch® ist ein rein kosmetischer Eingriff.“
➤ Falsch.

Anders als viele vermuten, ist die Behandlung mit MonaLisa Touch® nicht bloß eine ästhetische oder „verjüngende“ Methode im klassischen Sinne. Vielmehr handelt es sich um ein medizinisches Verfahren, das gezielt Beschwerden wie Scheidentrockenheit, Juckreiz, Brennen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder wiederkehrende Infektionen lindern kann – häufig ausgelöst durch hormonelle Veränderungen, etwa in den Wechseljahren oder nach einer Brustkrebstherapie. Die Behandlung zielt vorrangig also nicht auf eine äußere Veränderung ab, sondern auf eine Verbesserung der vaginalen Gesundheit und Lebensqualität. Nichtdestotrotz kann MonaLisa Touch® auch zur Scheidenverjüngung eingesetzt werden, um das individuelle Wohlbefinden zu verbessern.

2. „Die Wirkung der Behandlung ist wissenschaftlich nicht belegt.“
➤ Teilweise falsch.

Zwar fehlen derzeit noch groß angelegte Langzeitstudien, wie sie etwa bei Medikamenten üblich sind, dennoch gibt es mittlerweile eine wachsende Zahl an klinischen Studien und Erfahrungsberichten, die eine deutliche Linderung der Symptome bei vielen Patientinnen belegen. Die Therapie wird weltweit in gynäkologischen Praxen angewendet und ist besonders bei Patientinnen beliebt, für die eine lokale Hormontherapie keine Option ist – etwa aus medizinischen Gründen oder aus persönlicher Überzeugung.

3. „Die Behandlung ist kaum schmerzhaft.“
➤ Richtig.

Die meisten Patientinnen empfinden die Anwendung als gut verträglich. Das Verfahren selbst dauert nur wenige Minuten, eine Betäubung ist in der Regel nicht notwendig. Der verwendete CO₂-Laser arbeitet schonend und gezielt, wobei es zu einem leichten Wärmegefühl kommen kann. Manche Frauen empfinden ein kurzes Ziehen oder Kribbeln, das aber meist gut auszuhalten ist. Nach der Behandlung kann es für ein bis zwei Tage zu einer leichten Rötung oder erhöhten Empfindlichkeit kommen. Schmerzen treten für gewöhnlich jedoch nicht auf.

4. „Nach der Behandlung bin ich sofort wieder einsatzfähig.“
➤ Richtig (mit minimalen Einschränkungen).

Die Behandlung mit MonaLisa Touch® belastet den Körper kaum. Sie ist sehr sanft und nach nur wenigen Minuten abgeschlossen. Unmittelbar nach der Behandlung sind Sie wieder einsatzfähig und können ganz normal Ihrem Alltag nachgehen. Lediglich auf starke körperliche Anstrengungen, heiße Bäder, Sauna und Geschlechtsverkehr sollten Sie in den ersten Tagen verzichten, um dem Gewebe Zeit zur Regeneration zu geben.

5. „Die Ergebnisse sind dauerhaft.“
➤ Teilweise richtig.

Viele Frauen berichten schon nach der ersten oder zweiten Anwendung von einer spürbaren Besserung ihrer Beschwerden. Für ein nachhaltiges Ergebnis sind in der Regel drei Sitzungen im Abstand von etwa vier bis sechs Wochen empfohlen. Wir raten unseren Patientinnen zu einer jährlichen Auffrischung, ähnlich wie bei anderen regenerativen Behandlungen. Dies hilft, die erzielten Effekte langfristig aufrechtzuerhalten. Die genaue Wirkungsdauer kann jedoch individuell variieren – je nach Ausgangslage, Lebensstil und hormoneller Situation.

Kurz: Eine einzige Behandlung wird Ihnen keine lebenslange Beschwerdefreiheit geben. Mit wenigen Auffrischungen (etwa eine Behandlung pro Jahr) lässt sich die Gesundheit des Intimbereichs jedoch optimal unterstützen. MonaLisa Touch® bietet eine sanfte Behandlung mit langfristigem Ergebnis.

6. „MonaLisa Touch® ist nur für Frauen in/nach den Wechseljahren geeignet.“
➤ Falsch.

Zwar richtet sich die Behandlung häufig an Frauen in und nach den Wechseljahren, sie kann jedoch auch bei jüngeren Frauen sinnvoll sein – etwa nach Geburten, bei chronischen Entzündungen, bei hormonbedingten Beschwerden oder bei Erkrankungen wie Lichen sclerosus. Wichtig ist eine sorgfältige ärztliche Abklärung im Vorfeld, um die Ursache der Symptome zu identifizieren und die passende Therapieform zu wählen.

7. „Ich bin zu alt für diese Behandlung.“
➤ Falsch.

Es gibt keine feste Altersgrenze nach oben. Entscheidend ist nicht das biologische Alter, sondern die individuellen Beschwerden und der Gesundheitszustand. Patientinnen können 60, 70 oder älter sein und dennoch spürbar von der Behandlung profitieren – besonders, wenn sie keine Hormone (mehr) anwenden möchten oder dürfen.

8. „Nach der Behandlung ist meine Vaginalschleimhaut genauso wie früher.“
➤ Teilweise richtig.

Die Therapie kann die natürliche Feuchtigkeitsregulation und Elastizität der Vaginalschleimhaut deutlich verbessern, vor allem bei atrophischen Veränderungen. Dennoch ist die Wiederherstellung des „ursprünglichen Zustands“ nicht vollständig möglich. Ziel ist keine umfassende „Verjüngung“ um eine bestimmte Anzahl an Jahren, sondern eine funktionale Verbesserung und Beschwerdefreiheit. Dennoch trägt die Behandlung auch zu einer Rejuvenation des Intimbereichs bei.

9. „Wenn ich keine Beschwerden habe, bringt mir die Behandlung nichts.“
➤ Richtig.

Die Behandlung mit MonaLisa Touch® zielt darauf ab, typische vulvovaginale Beschwerden wie Juckreiz, Brennen, Atrophie und Scheidentrockenheit zu lindern und nachhaltig zu verbessern. Eine präventive Anwendung „zur Sicherheit“ ist weder medizinisch notwendig noch üblich.

Mehr zu MonaLisa Touch® in unserer Praxis

Sie möchten mehr über MonaLisa Touch® erfahren oder herausfinden, ob die Behandlung für Sie geeignet ist? Vereinbaren Sie gerne einen persönlichen Beratungstermin in unserer Praxis – wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen und Wünsche. Nutzen Sie ganz einfach unsere Online-Terminbuchung. Wir freuen uns auf Sie!

Praktische Tipps und Behandlungen für Frauen mit Blasenschwäche

Unkontrollierter Harnverlust, häufiger Harndrang oder auch das ständige Gefühl, auf die Toilette zu müssen, kennen zahlreiche Frauen. Schätzungen zufolge leidet jede dritte Frau in Deutschland im Laufe ihres Lebens unter Blasenschwäche. Insbesondere ab den Wechseljahren kann die Häufigkeit aufgrund der hormonellen Veränderungen ansteigen. Obwohl Blasenschwäche so weit verbreitet ist, wird wenig darüber gesprochen. Das liegt unter anderem daran, dass vielen Frauen das Thema unangenehm ist und intime Angelegenheiten noch oftmals als tabuisiert angesehen werden. Dabei gibt es in der modernen Medizin sanfte Behandlungen, die bei Blasenschwäche effektiv helfen können. Wir stellen Ihnen zwei Methoden vor: Emsella® und MonaLisa Touch®

Was genau ist Blasenschwäche?

Blasenschwäche meint, dass die Betroffenen Schwierigkeiten haben, den Urin zu halten. Medizinisch spricht man auch von Harninkontinenz. Durch unterschiedliche Einflüsse kann es somit vorkommen, dass plötzlich und unkontrolliert Urin abgeht. Blasenschwäche kann in folgende Formen unterschieden werden:

  • Belastungsinkontinenz/Stressinkontinenz: Plötzlicher Druck im Körper führt dazu, dass die Betroffenen den Urin nicht halten können. Dazu gehören unter anderem Niesen, Husten, Lachen, Springen oder Joggen. Ursache ist meist eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur.
  • Dranginkontinenz: Hierbei handelt es sich um ein plötzliches und kaum kontrollierbares Harndranggefühl, das dazu führen kann, dass der Urin ungewollt abgeht. Ursachen können unter anderem Veränderungen an der Schleimhaut oder eine Reizblase sein.
  • Mischinkontinenz: Die Mischinkontinenz ist eine Kombination aus der Belastungs- und der Dranginkontinenz.

Warum sind Frauen besonders häufig betroffen?

Blasenschwäche tritt meist in Verbindung mit einer Beckenbodenschwäche. Durch unterschiedliche Gründe sind Frauen anfälliger dafür, dass ihre Beckenbodenmuskulatur an Kraft verliert. Dazu gehören:

  • Anatomie: Frauen haben eine kürzere Harnröhre, was sie anfälliger für Reizungen und Infektionen macht. Der Verschlussmechanismus der Blase ist außerdem weniger stabil, da die muskuläre Unterstützung schwächer ist. Da der Beckenboden bei Frauen unter anderem auch die Gebärmutter stützt und für den Fall einer Schwangerschaft ohnehin elastischer ist, kann die Beckenbodenmuskulatur leichter erschlaffen.
  • Geringere Muskulatur: Im Gegensatz zu Männern haben Frauen im Durchschnitt allgemein eine geringere Muskelmasse. Das betrifft auch den Beckenboden, sodass es ohne gezieltes Training zu einer Schwäche dieser wichtigen Stützmuskulatur kommen kann.
  • Schwangerschaft und Geburt: Die Dehnung, Belastung und der Druck während einer Schwangerschaft und der Entbindung beeinflussen auch die Beckenbodenmuskulatur. Diese kann durch eine vaginale Geburt dauerhaft geschwächt oder auch verletzt werden.
  • Hormonveränderungen: Insbesondere in den Wechseljahren kann es durch den sinkenden Östrogenspiegel zu einer Rückbildung der vaginalen Schleimhaut und strukturellen Veränderungen im Intimbereich kommen. Auch die Muskelkraft kann dadurch nachlassen.

Zudem kommt es auch im Zuge des natürlichen Alterungsprozesses zu einem spürbaren Elastizitätsverlust, der zu einer Erschlaffung beitragen kann – auch im Bereich des Beckenbodens.

Praktische Alltagstipps bei Blasenschwäche

1. Training
Eine wirksame Unterstützung für einen gestärkten Beckenboden ist das gezielte Beckenbodentraining. Mit speziellen und gezielten Übungen kann die Muskulatur aufgebaut werden. Dabei sollte die Beckenbodenmuskulatur zunächst bewusst wahrgenommen und dann täglich in kleinen Übungssessions wiederholt angespannt werden. Diese Übungen lassen sich oftmals auch ohne Hilfsmittel durchführen und leicht in den Alltag integrieren. Ob das Muskeltraining wirksam ist, hängt auch vom Grad der bereits vorliegenden Beckenbodenschwäche ab.

2. Toilettengewohnheiten
Auch die Blase selbst kann trainiert werden. Vermeiden Sie vorsorgliche bzw. zu häufige Toilettengänge, da diese die Blase auf kurze Intervalle konditionieren können. Gleichzeitig sollten Sie starkes Pressen oder starken Druck so gut es geht unterbinden, da sonst die Muskulatur überlastet werden kann. Zur Übersicht und bewussten Wahrnehmung kann auch ein „Tagebuch“ hilfreich sein, in dem Sie notieren, wie häufig sie auf Toilette gehen. Dadurch können Sie die Intervalle zwischen den Toilettengängen möglicherweise besser beobachten und kontrollieren.

3. Trinken
Achten Sie darauf, genug zu trinken. Viele Betroffene trinken zu wenig, da sie Angst vor Urinverlust haben. Das kann die Blase jedoch zusätzlich reizen und ist allgemein ungesund. Trinken Sie mehrere Liter pro Tag, gleichmäßig über den Tag verteilt. Gegen Abend kann es sich anbieten, die Trinkmenge etwas zu reduzieren, um nächtlichen Harndrang entgegenzuwirken.

4. Stress
Auslöser für Blasenschwäche kann Stress sein, da er die Wahrnehmung für Harndrang verstärkt und allgemein den Körper belastet. Achtsamkeit und Entspannungsübungen können das Wohlbefinden und auch die Kontrolle über die Blase verbessern.

Behandlungsmöglichkeiten bei Blasenschwäche
1. Emsella®

Bei Emsella® handelt es sich um einen speziellen medizinischen Stuhl, der ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Dadurch wird u. a. die Muskulatur des Beckenbodens, des unteren Rückens und des Bauchs gezielt angesprochen. Die Impulse führen dazu, dass die Muskeln kontrahieren (sich zusammenziehen). Dieser Reiz führt bei regelmäßiger Wiederholung dazu, dass sich der Muskel aufbaut und stärkt – wie bei einem herkömmlichen Training, aber im Falle von Emsella® ganz ohne Sport. Stattdessen nehmen Sie einfach auf dem Stuhl Platz und lassen das Gerät Ihre Muskulatur unterstützen.

Mehr zum innovativen Beckenbodentraining mit Emsella® können Sie hier nachlesen.

2. MonaLisa Touch®

Viele Frauen berichten nicht nur von unkontrolliertem Harndrang, sondern auch von trockenen Schleimhäuten, Brennen beim Wasserlassen oder häufigen Harnwegsinfektionen. In vielen Fällen steckt dahinter eine sogenannte vaginale Atrophie – eine Rückbildung der Vaginalschleimhaut, oft hormonell bedingt. Diese kann mithilfe von MonaLisa Touch®, einer sanften Lasertherapie, behandelt werden. Der Laser stimuliert das Gewebe und regt die Bildung von Kollagen und Elastin an. Gleichzeitig wird auch die Durchblutung verbessert. Ein gestärktes Vaginalgewebe kann nicht nur das Körpergefühl positiv beeinflussen, sondern auch die Funktion des umliegenden Gewebes und der Strukturen im Bereich verbessern. Das wirkt sich häufig auch auf die Kontrolle der Blase aus.

Mehr zu MonaLisa Touch® können Sie hier nachlesen.

Kombination für optimale Ergebnisse – die individuelle Therapieplanung

Nicht jede Form der Inkontinenz lässt sich mit einer einzigen Methode behandeln – häufig sind mehrere Ursachen beteiligt. Deshalb ist eine individuelle Anamnese und Diagnostik entscheidend. In vielen Fällen profitieren Patientinnen von der Kombination aus Muskelstärkung (Emsella®) und Schleimhautregeneration (MonaLisa Touch®).

Wichtig ist: Beide Verfahren sind sanft, nichtchirurgisch und in der Regel gut verträglich. Sie lassen sich gut in den Alltag integrieren – ganz ohne Ausfallzeiten, Schmerzen oder lange Regenerationsphasen.

Haben Sie Fragen?

Wenn Sie mehr über die sanften Therapien bei Blasenschwäche und vaginaler Atrophie erfahren möchten, wenden Sie sich gern an uns. Bei einem persönlichen Termin in der Praxis klären wir Sie umfassen zu den jeweiligen Behandlungen auf und beantworten Ihre Fragen zum Thema. Nutzen Sie gern unsere Online-Terminbuchung.

Was kann passieren? Mögliche Folgen unbehandelter vaginaler Atrophie

Viele Frauen sprechen nicht darüber – entweder aus Unsicherheiten, Scham oder weil sie denken, dass ihre Beschwerden zum Frausein oder zum Älterwerden einfach dazugehören. Doch hinter Symptomen wie Trockenheit, Juckreiz oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kann eine medizinisch relevante Veränderung stecken: die vaginale Atrophie. Derartige Beschwerden müssen nicht einfach hingenommen werden, sondern lassen sich mithilfe sanfter Therapie nachhaltig reduzieren und verbessern. In diesem Beitrag erfahren Sie, was hinter der Erkrankung steckt, welche Folgen eine unbehandelte vaginale Atrophie haben kann und warum es sich lohnt, frühzeitig aktiv zu werden. In diesem Zusammenhang stellen wir Ihnen auch die schonende Laserbehandlung für den Vaginalbereich vor.

Was ist vaginale Atrophie?

Die vaginale Atrophie beschreibt eine Geweberückbildung im Intimbereich, insbesondere von Schleimhaut der Vaginalwand. Dadurch wird das Gewebe dünner und anfälliger für zum Beispiel Verletzungen und Risse. Feuchtigkeitsversorgung und Durchblutung nehmen ebenfalls oft ab. Auch kann die Empfindsamkeit dadurch ansteigen und Druckgefühle, Spannen oder Schmerzen begünstigen. Häufig tritt die vaginale Atrophie im Zusammenhang mit einem sinkenden Östrogenspiegel auf, weshalb sie vor allem postmenopausale Frauen betrifft. Darüber hinaus kann sie aber auch bei jüngeren Frauen vorliegen, z. B. bei hormonellen Störungen, Gebärmutteroperationen, während der Stillzeit oder nach einer Krebstherapie.

Nicht jede Frau entwickelt spürbare Beschwerden. Doch vor allem eine unbehandelte vaginale Atrophie, die sich mit der Zeit verschlimmert, ist häufig für die Betroffenen unangenehm. Ein Großteil der Frauen wahrt dabei Stillschweigen und wendet sich nicht mit den Problemen an einen Facharzt. Dabei ist die vaginale Atrophie behandelbar – und sollte so früh wie möglich therapiert werden, um einer Intensivierung der Beschwerden entgegenzuwirken.

Warum bleibt die Atrophie oft unbehandelt?

Es gibt mehrere Gründe, warum vaginale Atrophie oft unerkannt bleibt oder ignoriert wird:

  • Die Beschwerden entwickeln sich schleichend und werden oft dem Alter zugeschrieben.
  • Viele Frauen scheuen sich, ihre Symptome anzusprechen – selbst beim Arztbesuch.
  • Manche Frauen schämen sich und denken, dass die Beschwerden Folge eines eigenen Fehlverhaltens sind.
  • Die Annahme, dass sich an der Situation ohnehin nichts ändern lässt, hält viele davon ab, Hilfe zu suchen.
  • Manche Ärzt:innen fragen nicht aktiv nach, sodass das Thema im Gespräch nicht zur Sprache kommt.

Das Ergebnis: Die Beschwerden verschlimmern sich im Lauf der Zeit – obwohl es wirksame, gut verträgliche Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Was passiert, wenn eine vaginale Atrophie unbehandelt bleibt?

Unbehandelt kann die vaginale Atrophie eine Vielzahl körperlicher und psychischer Folgen haben. Diese betreffen nicht nur den Intimbereich, sondern oft auch das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität.

1. Chronische Beschwerden im Intimbereich

Was mit gelegentlicher Trockenheit beginnt, kann sich zu dauerhaften Beschwerden entwickeln. Dazu gehören:

  • Juckreiz und Brennen: Die trockene Schleimhaut reagiert empfindlich auf Reibung, Kleidung, Intimhygieneprodukte oder sogar auf Wasser.
  • Druck- und Spannungsgefühl: Einige Frauen berichten von einem „wunden Gefühl“ oder einem dumpfen Druck im Unterleib.
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie): Da die Schleimhaut nicht mehr ausreichend befeuchtet wird, können selbst zarte Berührungen schmerzhaft sein. Die Folge: Angst vor Intimität, Rückzug aus der Partnerschaft und Verlust von Lebensfreude.

2. Erhöhtes Infektionsrisiko

Die Scheidenflora spielt eine wichtige Rolle im natürlichen Schutz vor Krankheitserregern. Bei vaginaler Atrophie verändert sich das saure Milieu – der pH-Wert steigt, Milchsäurebakterien verschwinden. Dadurch wird die Intimzone anfälliger für Infektionen, chronische Reizungen und wiederkehrende Harnwegsinfekte.

3. Strukturelle Veränderungen

Bleibt die Atrophie über Jahre unbehandelt, kann es zu tiefgreifenden Gewebeveränderungen kommen:

  • Verengung oder Schrumpfung der Vagina (Stenose): Der Scheideneingang kann sich so stark verengen, dass selbst gynäkologische Untersuchungen oder das Einführen eines Tampons schmerzhaft werden.
  • Verlust der Schleimhautstruktur: Die feine Fältelung (Rugae), die für die Dehnbarkeit sorgt, bildet sich zurück. Die Schleimhaut wird glatt und starr.
  • Verklebungen oder Verwachsungen: In seltenen Fällen kommt es zu Gewebeverbindungen zwischen Scheidenwänden (Synechien).

4. Psychische Belastung

Nicht zu unterschätzen sind auch die psychischen Belastungen, die mit den anhalten Beschwerden einhergehen. Die Lebensqualität der Betroffenen ist oft sehr eingeschränkt. Die stetige Sorge um den eigenen Körper und eventuell auch um die Partnerschaft kann zum Rückzug aus intimen Situationen führen und einen Kreislauf aus Frustration, Schuldgefühlen und Unsicherheit bilden.

Behandlungsmöglichkeiten: die sanfte Lasertherapie

Die gute Nachricht: vaginale Atrophie ist behandelbar. Je früher sie erkannt und therapiert wird, desto geringer ist das Risiko für starke Verletzungen, Verengungen oder Verklebungen. In unserer Praxis bieten wir unter anderem die schonende Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® an. Die gezielten Impulse gelangen in das Gewebe und stimulieren dort die körpereigene Kollagenbildung. Auch frische Zellen und feine Blutkapillaren werden gebildet, wodurch der Bereich besser durchblutet und mit wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Das Gewebe kann mithilfe der Therapie nachhaltig aufgebaut und gestärkt werden.

Erfahren Sie hier mehr zu MonaLisa Touch®. Für eine persönliche Beratung vereinbaren Sie ganz einfach einen Termin in unserer Praxis – gern über unsere Online-Terminvergabe. Wir freuen uns auf Sie!

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