MonaLisa Touch® ist ein innovatives Verfahren zur Behandlung vaginaler Beschwerden, das in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit erlangt hat – insbesondere im Zusammenhang mit Beschwerden nach der Menopause, bei hormonell bedingter vaginaler Atrophie oder auch bei bestimmten chronischen Beschwerden wie Lichen sclerosus. Doch mit wachsender Bekanntheit entstehen auch viele Fragen – und nicht selten halten sich hartnäckige Mythen. In diesem Faktencheck klären wir, was an den häufigsten Aussagen dran ist und was Sie über die Behandlung wissen sollten.
1. „MonaLisa Touch® ist ein rein kosmetischer Eingriff.“
➤ Falsch.
Anders als viele vermuten, ist die Behandlung mit MonaLisa Touch® nicht bloß eine ästhetische oder „verjüngende“ Methode im klassischen Sinne. Vielmehr handelt es sich um ein medizinisches Verfahren, das gezielt Beschwerden wie Scheidentrockenheit, Juckreiz, Brennen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder wiederkehrende Infektionen lindern kann – häufig ausgelöst durch hormonelle Veränderungen, etwa in den Wechseljahren oder nach einer Brustkrebstherapie. Die Behandlung zielt vorrangig also nicht auf eine äußere Veränderung ab, sondern auf eine Verbesserung der vaginalen Gesundheit und Lebensqualität. Nichtdestotrotz kann MonaLisa Touch® auch zur Scheidenverjüngung eingesetzt werden, um das individuelle Wohlbefinden zu verbessern.
2. „Die Wirkung der Behandlung ist wissenschaftlich nicht belegt.“
➤ Teilweise falsch.
Zwar fehlen derzeit noch groß angelegte Langzeitstudien, wie sie etwa bei Medikamenten üblich sind, dennoch gibt es mittlerweile eine wachsende Zahl an klinischen Studien und Erfahrungsberichten, die eine deutliche Linderung der Symptome bei vielen Patientinnen belegen. Die Therapie wird weltweit in gynäkologischen Praxen angewendet und ist besonders bei Patientinnen beliebt, für die eine lokale Hormontherapie keine Option ist – etwa aus medizinischen Gründen oder aus persönlicher Überzeugung.
3. „Die Behandlung ist kaum schmerzhaft.“
➤ Richtig.
Die meisten Patientinnen empfinden die Anwendung als gut verträglich. Das Verfahren selbst dauert nur wenige Minuten, eine Betäubung ist in der Regel nicht notwendig. Der verwendete CO₂-Laser arbeitet schonend und gezielt, wobei es zu einem leichten Wärmegefühl kommen kann. Manche Frauen empfinden ein kurzes Ziehen oder Kribbeln, das aber meist gut auszuhalten ist. Nach der Behandlung kann es für ein bis zwei Tage zu einer leichten Rötung oder erhöhten Empfindlichkeit kommen. Schmerzen treten für gewöhnlich jedoch nicht auf.
4. „Nach der Behandlung bin ich sofort wieder einsatzfähig.“
➤ Richtig (mit minimalen Einschränkungen).
Die Behandlung mit MonaLisa Touch® belastet den Körper kaum. Sie ist sehr sanft und nach nur wenigen Minuten abgeschlossen. Unmittelbar nach der Behandlung sind Sie wieder einsatzfähig und können ganz normal Ihrem Alltag nachgehen. Lediglich auf starke körperliche Anstrengungen, heiße Bäder, Sauna und Geschlechtsverkehr sollten Sie in den ersten Tagen verzichten, um dem Gewebe Zeit zur Regeneration zu geben.
5. „Die Ergebnisse sind dauerhaft.“
➤ Teilweise richtig.
Viele Frauen berichten schon nach der ersten oder zweiten Anwendung von einer spürbaren Besserung ihrer Beschwerden. Für ein nachhaltiges Ergebnis sind in der Regel drei Sitzungen im Abstand von etwa vier bis sechs Wochen empfohlen. Wir raten unseren Patientinnen zu einer jährlichen Auffrischung, ähnlich wie bei anderen regenerativen Behandlungen. Dies hilft, die erzielten Effekte langfristig aufrechtzuerhalten. Die genaue Wirkungsdauer kann jedoch individuell variieren – je nach Ausgangslage, Lebensstil und hormoneller Situation.
Kurz: Eine einzige Behandlung wird Ihnen keine lebenslange Beschwerdefreiheit geben. Mit wenigen Auffrischungen (etwa eine Behandlung pro Jahr) lässt sich die Gesundheit des Intimbereichs jedoch optimal unterstützen. MonaLisa Touch® bietet eine sanfte Behandlung mit langfristigem Ergebnis.
6. „MonaLisa Touch® ist nur für Frauen in/nach den Wechseljahren geeignet.“
➤ Falsch.
Zwar richtet sich die Behandlung häufig an Frauen in und nach den Wechseljahren, sie kann jedoch auch bei jüngeren Frauen sinnvoll sein – etwa nach Geburten, bei chronischen Entzündungen, bei hormonbedingten Beschwerden oder bei Erkrankungen wie Lichen sclerosus. Wichtig ist eine sorgfältige ärztliche Abklärung im Vorfeld, um die Ursache der Symptome zu identifizieren und die passende Therapieform zu wählen.
7. „Ich bin zu alt für diese Behandlung.“
➤ Falsch.
Es gibt keine feste Altersgrenze nach oben. Entscheidend ist nicht das biologische Alter, sondern die individuellen Beschwerden und der Gesundheitszustand. Patientinnen können 60, 70 oder älter sein und dennoch spürbar von der Behandlung profitieren – besonders, wenn sie keine Hormone (mehr) anwenden möchten oder dürfen.
8. „Nach der Behandlung ist meine Vaginalschleimhaut genauso wie früher.“
➤ Teilweise richtig.
Die Therapie kann die natürliche Feuchtigkeitsregulation und Elastizität der Vaginalschleimhaut deutlich verbessern, vor allem bei atrophischen Veränderungen. Dennoch ist die Wiederherstellung des „ursprünglichen Zustands“ nicht vollständig möglich. Ziel ist keine umfassende „Verjüngung“ um eine bestimmte Anzahl an Jahren, sondern eine funktionale Verbesserung und Beschwerdefreiheit. Dennoch trägt die Behandlung auch zu einer Rejuvenation des Intimbereichs bei.
9. „Wenn ich keine Beschwerden habe, bringt mir die Behandlung nichts.“
➤ Richtig.
Die Behandlung mit MonaLisa Touch® zielt darauf ab, typische vulvovaginale Beschwerden wie Juckreiz, Brennen, Atrophie und Scheidentrockenheit zu lindern und nachhaltig zu verbessern. Eine präventive Anwendung „zur Sicherheit“ ist weder medizinisch notwendig noch üblich.
Mehr zu MonaLisa Touch® in unserer Praxis
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