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Praktische Tipps und Behandlungen für Frauen mit Blasenschwäche

Unkontrollierter Harnverlust, häufiger Harndrang oder auch das ständige Gefühl, auf die Toilette zu müssen, kennen zahlreiche Frauen. Schätzungen zufolge leidet jede dritte Frau in Deutschland im Laufe ihres Lebens unter Blasenschwäche. Insbesondere ab den Wechseljahren kann die Häufigkeit aufgrund der hormonellen Veränderungen ansteigen. Obwohl Blasenschwäche so weit verbreitet ist, wird wenig darüber gesprochen. Das liegt unter anderem daran, dass vielen Frauen das Thema unangenehm ist und intime Angelegenheiten noch oftmals als tabuisiert angesehen werden. Dabei gibt es in der modernen Medizin sanfte Behandlungen, die bei Blasenschwäche effektiv helfen können. Wir stellen Ihnen zwei Methoden vor: Emsella® und MonaLisa Touch®

Was genau ist Blasenschwäche?

Blasenschwäche meint, dass die Betroffenen Schwierigkeiten haben, den Urin zu halten. Medizinisch spricht man auch von Harninkontinenz. Durch unterschiedliche Einflüsse kann es somit vorkommen, dass plötzlich und unkontrolliert Urin abgeht. Blasenschwäche kann in folgende Formen unterschieden werden:

  • Belastungsinkontinenz/Stressinkontinenz: Plötzlicher Druck im Körper führt dazu, dass die Betroffenen den Urin nicht halten können. Dazu gehören unter anderem Niesen, Husten, Lachen, Springen oder Joggen. Ursache ist meist eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur.
  • Dranginkontinenz: Hierbei handelt es sich um ein plötzliches und kaum kontrollierbares Harndranggefühl, das dazu führen kann, dass der Urin ungewollt abgeht. Ursachen können unter anderem Veränderungen an der Schleimhaut oder eine Reizblase sein.
  • Mischinkontinenz: Die Mischinkontinenz ist eine Kombination aus der Belastungs- und der Dranginkontinenz.

Warum sind Frauen besonders häufig betroffen?

Blasenschwäche tritt meist in Verbindung mit einer Beckenbodenschwäche. Durch unterschiedliche Gründe sind Frauen anfälliger dafür, dass ihre Beckenbodenmuskulatur an Kraft verliert. Dazu gehören:

  • Anatomie: Frauen haben eine kürzere Harnröhre, was sie anfälliger für Reizungen und Infektionen macht. Der Verschlussmechanismus der Blase ist außerdem weniger stabil, da die muskuläre Unterstützung schwächer ist. Da der Beckenboden bei Frauen unter anderem auch die Gebärmutter stützt und für den Fall einer Schwangerschaft ohnehin elastischer ist, kann die Beckenbodenmuskulatur leichter erschlaffen.
  • Geringere Muskulatur: Im Gegensatz zu Männern haben Frauen im Durchschnitt allgemein eine geringere Muskelmasse. Das betrifft auch den Beckenboden, sodass es ohne gezieltes Training zu einer Schwäche dieser wichtigen Stützmuskulatur kommen kann.
  • Schwangerschaft und Geburt: Die Dehnung, Belastung und der Druck während einer Schwangerschaft und der Entbindung beeinflussen auch die Beckenbodenmuskulatur. Diese kann durch eine vaginale Geburt dauerhaft geschwächt oder auch verletzt werden.
  • Hormonveränderungen: Insbesondere in den Wechseljahren kann es durch den sinkenden Östrogenspiegel zu einer Rückbildung der vaginalen Schleimhaut und strukturellen Veränderungen im Intimbereich kommen. Auch die Muskelkraft kann dadurch nachlassen.

Zudem kommt es auch im Zuge des natürlichen Alterungsprozesses zu einem spürbaren Elastizitätsverlust, der zu einer Erschlaffung beitragen kann – auch im Bereich des Beckenbodens.

Praktische Alltagstipps bei Blasenschwäche

1. Training
Eine wirksame Unterstützung für einen gestärkten Beckenboden ist das gezielte Beckenbodentraining. Mit speziellen und gezielten Übungen kann die Muskulatur aufgebaut werden. Dabei sollte die Beckenbodenmuskulatur zunächst bewusst wahrgenommen und dann täglich in kleinen Übungssessions wiederholt angespannt werden. Diese Übungen lassen sich oftmals auch ohne Hilfsmittel durchführen und leicht in den Alltag integrieren. Ob das Muskeltraining wirksam ist, hängt auch vom Grad der bereits vorliegenden Beckenbodenschwäche ab.

2. Toilettengewohnheiten
Auch die Blase selbst kann trainiert werden. Vermeiden Sie vorsorgliche bzw. zu häufige Toilettengänge, da diese die Blase auf kurze Intervalle konditionieren können. Gleichzeitig sollten Sie starkes Pressen oder starken Druck so gut es geht unterbinden, da sonst die Muskulatur überlastet werden kann. Zur Übersicht und bewussten Wahrnehmung kann auch ein „Tagebuch“ hilfreich sein, in dem Sie notieren, wie häufig sie auf Toilette gehen. Dadurch können Sie die Intervalle zwischen den Toilettengängen möglicherweise besser beobachten und kontrollieren.

3. Trinken
Achten Sie darauf, genug zu trinken. Viele Betroffene trinken zu wenig, da sie Angst vor Urinverlust haben. Das kann die Blase jedoch zusätzlich reizen und ist allgemein ungesund. Trinken Sie mehrere Liter pro Tag, gleichmäßig über den Tag verteilt. Gegen Abend kann es sich anbieten, die Trinkmenge etwas zu reduzieren, um nächtlichen Harndrang entgegenzuwirken.

4. Stress
Auslöser für Blasenschwäche kann Stress sein, da er die Wahrnehmung für Harndrang verstärkt und allgemein den Körper belastet. Achtsamkeit und Entspannungsübungen können das Wohlbefinden und auch die Kontrolle über die Blase verbessern.

Behandlungsmöglichkeiten bei Blasenschwäche
1. Emsella®

Bei Emsella® handelt es sich um einen speziellen medizinischen Stuhl, der ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Dadurch wird u. a. die Muskulatur des Beckenbodens, des unteren Rückens und des Bauchs gezielt angesprochen. Die Impulse führen dazu, dass die Muskeln kontrahieren (sich zusammenziehen). Dieser Reiz führt bei regelmäßiger Wiederholung dazu, dass sich der Muskel aufbaut und stärkt – wie bei einem herkömmlichen Training, aber im Falle von Emsella® ganz ohne Sport. Stattdessen nehmen Sie einfach auf dem Stuhl Platz und lassen das Gerät Ihre Muskulatur unterstützen.

Mehr zum innovativen Beckenbodentraining mit Emsella® können Sie hier nachlesen.

2. MonaLisa Touch®

Viele Frauen berichten nicht nur von unkontrolliertem Harndrang, sondern auch von trockenen Schleimhäuten, Brennen beim Wasserlassen oder häufigen Harnwegsinfektionen. In vielen Fällen steckt dahinter eine sogenannte vaginale Atrophie – eine Rückbildung der Vaginalschleimhaut, oft hormonell bedingt. Diese kann mithilfe von MonaLisa Touch®, einer sanften Lasertherapie, behandelt werden. Der Laser stimuliert das Gewebe und regt die Bildung von Kollagen und Elastin an. Gleichzeitig wird auch die Durchblutung verbessert. Ein gestärktes Vaginalgewebe kann nicht nur das Körpergefühl positiv beeinflussen, sondern auch die Funktion des umliegenden Gewebes und der Strukturen im Bereich verbessern. Das wirkt sich häufig auch auf die Kontrolle der Blase aus.

Mehr zu MonaLisa Touch® können Sie hier nachlesen.

Kombination für optimale Ergebnisse – die individuelle Therapieplanung

Nicht jede Form der Inkontinenz lässt sich mit einer einzigen Methode behandeln – häufig sind mehrere Ursachen beteiligt. Deshalb ist eine individuelle Anamnese und Diagnostik entscheidend. In vielen Fällen profitieren Patientinnen von der Kombination aus Muskelstärkung (Emsella®) und Schleimhautregeneration (MonaLisa Touch®).

Wichtig ist: Beide Verfahren sind sanft, nichtchirurgisch und in der Regel gut verträglich. Sie lassen sich gut in den Alltag integrieren – ganz ohne Ausfallzeiten, Schmerzen oder lange Regenerationsphasen.

Haben Sie Fragen?

Wenn Sie mehr über die sanften Therapien bei Blasenschwäche und vaginaler Atrophie erfahren möchten, wenden Sie sich gern an uns. Bei einem persönlichen Termin in der Praxis klären wir Sie umfassen zu den jeweiligen Behandlungen auf und beantworten Ihre Fragen zum Thema. Nutzen Sie gern unsere Online-Terminbuchung.

Was kann passieren? Mögliche Folgen unbehandelter vaginaler Atrophie

Viele Frauen sprechen nicht darüber – entweder aus Unsicherheiten, Scham oder weil sie denken, dass ihre Beschwerden zum Frausein oder zum Älterwerden einfach dazugehören. Doch hinter Symptomen wie Trockenheit, Juckreiz oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kann eine medizinisch relevante Veränderung stecken: die vaginale Atrophie. Derartige Beschwerden müssen nicht einfach hingenommen werden, sondern lassen sich mithilfe sanfter Therapie nachhaltig reduzieren und verbessern. In diesem Beitrag erfahren Sie, was hinter der Erkrankung steckt, welche Folgen eine unbehandelte vaginale Atrophie haben kann und warum es sich lohnt, frühzeitig aktiv zu werden. In diesem Zusammenhang stellen wir Ihnen auch die schonende Laserbehandlung für den Vaginalbereich vor.

Was ist vaginale Atrophie?

Die vaginale Atrophie beschreibt eine Geweberückbildung im Intimbereich, insbesondere von Schleimhaut der Vaginalwand. Dadurch wird das Gewebe dünner und anfälliger für zum Beispiel Verletzungen und Risse. Feuchtigkeitsversorgung und Durchblutung nehmen ebenfalls oft ab. Auch kann die Empfindsamkeit dadurch ansteigen und Druckgefühle, Spannen oder Schmerzen begünstigen. Häufig tritt die vaginale Atrophie im Zusammenhang mit einem sinkenden Östrogenspiegel auf, weshalb sie vor allem postmenopausale Frauen betrifft. Darüber hinaus kann sie aber auch bei jüngeren Frauen vorliegen, z. B. bei hormonellen Störungen, Gebärmutteroperationen, während der Stillzeit oder nach einer Krebstherapie.

Nicht jede Frau entwickelt spürbare Beschwerden. Doch vor allem eine unbehandelte vaginale Atrophie, die sich mit der Zeit verschlimmert, ist häufig für die Betroffenen unangenehm. Ein Großteil der Frauen wahrt dabei Stillschweigen und wendet sich nicht mit den Problemen an einen Facharzt. Dabei ist die vaginale Atrophie behandelbar – und sollte so früh wie möglich therapiert werden, um einer Intensivierung der Beschwerden entgegenzuwirken.

Warum bleibt die Atrophie oft unbehandelt?

Es gibt mehrere Gründe, warum vaginale Atrophie oft unerkannt bleibt oder ignoriert wird:

  • Die Beschwerden entwickeln sich schleichend und werden oft dem Alter zugeschrieben.
  • Viele Frauen scheuen sich, ihre Symptome anzusprechen – selbst beim Arztbesuch.
  • Manche Frauen schämen sich und denken, dass die Beschwerden Folge eines eigenen Fehlverhaltens sind.
  • Die Annahme, dass sich an der Situation ohnehin nichts ändern lässt, hält viele davon ab, Hilfe zu suchen.
  • Manche Ärzt:innen fragen nicht aktiv nach, sodass das Thema im Gespräch nicht zur Sprache kommt.

Das Ergebnis: Die Beschwerden verschlimmern sich im Lauf der Zeit – obwohl es wirksame, gut verträgliche Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Was passiert, wenn eine vaginale Atrophie unbehandelt bleibt?

Unbehandelt kann die vaginale Atrophie eine Vielzahl körperlicher und psychischer Folgen haben. Diese betreffen nicht nur den Intimbereich, sondern oft auch das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität.

1. Chronische Beschwerden im Intimbereich

Was mit gelegentlicher Trockenheit beginnt, kann sich zu dauerhaften Beschwerden entwickeln. Dazu gehören:

  • Juckreiz und Brennen: Die trockene Schleimhaut reagiert empfindlich auf Reibung, Kleidung, Intimhygieneprodukte oder sogar auf Wasser.
  • Druck- und Spannungsgefühl: Einige Frauen berichten von einem „wunden Gefühl“ oder einem dumpfen Druck im Unterleib.
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie): Da die Schleimhaut nicht mehr ausreichend befeuchtet wird, können selbst zarte Berührungen schmerzhaft sein. Die Folge: Angst vor Intimität, Rückzug aus der Partnerschaft und Verlust von Lebensfreude.

2. Erhöhtes Infektionsrisiko

Die Scheidenflora spielt eine wichtige Rolle im natürlichen Schutz vor Krankheitserregern. Bei vaginaler Atrophie verändert sich das saure Milieu – der pH-Wert steigt, Milchsäurebakterien verschwinden. Dadurch wird die Intimzone anfälliger für Infektionen, chronische Reizungen und wiederkehrende Harnwegsinfekte.

3. Strukturelle Veränderungen

Bleibt die Atrophie über Jahre unbehandelt, kann es zu tiefgreifenden Gewebeveränderungen kommen:

  • Verengung oder Schrumpfung der Vagina (Stenose): Der Scheideneingang kann sich so stark verengen, dass selbst gynäkologische Untersuchungen oder das Einführen eines Tampons schmerzhaft werden.
  • Verlust der Schleimhautstruktur: Die feine Fältelung (Rugae), die für die Dehnbarkeit sorgt, bildet sich zurück. Die Schleimhaut wird glatt und starr.
  • Verklebungen oder Verwachsungen: In seltenen Fällen kommt es zu Gewebeverbindungen zwischen Scheidenwänden (Synechien).

4. Psychische Belastung

Nicht zu unterschätzen sind auch die psychischen Belastungen, die mit den anhalten Beschwerden einhergehen. Die Lebensqualität der Betroffenen ist oft sehr eingeschränkt. Die stetige Sorge um den eigenen Körper und eventuell auch um die Partnerschaft kann zum Rückzug aus intimen Situationen führen und einen Kreislauf aus Frustration, Schuldgefühlen und Unsicherheit bilden.

Behandlungsmöglichkeiten: die sanfte Lasertherapie

Die gute Nachricht: vaginale Atrophie ist behandelbar. Je früher sie erkannt und therapiert wird, desto geringer ist das Risiko für starke Verletzungen, Verengungen oder Verklebungen. In unserer Praxis bieten wir unter anderem die schonende Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® an. Die gezielten Impulse gelangen in das Gewebe und stimulieren dort die körpereigene Kollagenbildung. Auch frische Zellen und feine Blutkapillaren werden gebildet, wodurch der Bereich besser durchblutet und mit wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Das Gewebe kann mithilfe der Therapie nachhaltig aufgebaut und gestärkt werden.

Erfahren Sie hier mehr zu MonaLisa Touch®. Für eine persönliche Beratung vereinbaren Sie ganz einfach einen Termin in unserer Praxis – gern über unsere Online-Terminvergabe. Wir freuen uns auf Sie!

Intimbereich ohne Tabu – Warum vaginale Gesundheit kein „Schamthema“ mehr sein sollte

Über vabinale Beschwerden wie Schmerzen beim Wasserlassen, Blasenschwäche oder Scheidentrockenheit zu sprechen, fällt nicht allen Frauen leicht. Während manche damit offen umgehen können, sind diese Themen für andere mit Unsicherheit oder Scham verbunden. Dabei sind Veränderungen und Beschwerden im Intimbereich keineswegs ungewöhnlich – und doch werden sie oft verschwiegen oder lange still ertragen. Viele Beschwerden lassen sich heute mit sanften, gut verträglichen Methoden wirksam behandeln. In diesem Beitrag möchten wir zeigen, warum vaginale Gesundheit kein Tabuthema sein darf – und warum es wichtig ist, offen darüber zu sprechen.

Natürlich und dennoch tabuisiert

Der weibliche Intimbereich ist ein sensibler, aber zugleich zentraler Teil des Körpers – eng verbunden mit dem eigenen Körpergefühl und dem allgemeinen Wohlbefinden. Dennoch lernen viele Mädchen und junge Frauen früh, diesen Bereich als besonders „privat“ zu behandeln. Schon Begriffe wie „Schambereich“ deuten an, dass hier etwas Unausgesprochenes mitschwingt – obwohl es keinerlei Grund zur Scham gibt.

Statt offener Auseinandersetzung dominiert oft ein stilles Mitdenken: Der Intimbereich wird nicht aktiv thematisiert, sondern bleibt ein unsichtbarer Teil der eigenen Identität. Die Folge: Viele junge Frauen entwickeln kein klares Bild davon, was im Intimbereich eigentlich „normal“ ist – und welche Vielfalt es im gesunden Zustand geben kann. Beschwerden oder Veränderungen werden deshalb häufig nicht erkannt, bagatellisiert oder lange hingenommen. Gynäkologische Untersuchungen werden oft erst dann aufgesucht, wenn die Beschwerden stark ausgeprägt sind.

Auch strukturelle Faktoren wie das sogenannte Gender Health Gap spielen hierbei eine Rolle. In der medizinischen Forschung und Praxis war der weibliche Körper lange Zeit unterrepräsentiert – viele Diagnosen und Therapien orientieren sich noch heute an männlichen Normwerten. Das kann bei Frauen den Eindruck verstärken, dass ihre Beschwerden „einfach zum Frausein dazugehören“ – selbst dann, wenn sie vermeidbar oder behandelbar wären.

Wenn Beschwerden verschwiegen werden

Trockene Schleimhäute, Brennen, Juckreiz oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sind Symptome, die viele Frauen betreffen. Insbesondere in den Wechseljahren kommt es im Zusammenhang mit der hormonellen Umstellung häufig zu Veränderungen und Beschwerden im Intimbereich. Ein weiterer Grund können chronische Erkrankungen wie Lichen sclerosus sein. Doch obwohl ein Großteil der Frauen vergleichbare Beschwerden im Laufe des Lebens erfährt, wenden sich erfahrungsgemäß wenige frühzeitig an eine Ärztin oder einen Arzt. Da die Beschwerden die Intimzone betreffen, behalten Betroffene ihre Anliegen, Sorgen und auch Wünsche meist für sich.

Doch warum werden Beschwerden im Intimbereich überhaupt so häufig verschwiegen? Viele Frauen befürchten, nicht ernst genommen zu werden oder wissen schlicht nicht, wie sie das Thema ansprechen sollen. Manche fragen sich: Ist das überhaupt ein medizinisches Problem? An wen kann ich mich damit wenden?

Hinzu kommt, dass einige Frauen sich nicht bewusst sind, dass ihre Beschwerden behandelbar sind – und dass es heute auch besonders sanfte und wirksame Möglichkeiten der Linderung gibt. Ebenso können Unsicherheiten oder Fehldiagnosen im medizinischen Alltag dazu führen, dass Frauen mit ihren Symptomen über lange Zeit allein bleiben.

Die Folgen reichen oft weit über das Körperliche hinaus: Schmerzen oder Veränderungen im Intimbereich belasten viele Betroffene im Alltag, führen zum Rückzug aus Intimität und Partnerschaft und können das eigene Körperbild nachhaltig beeinträchtigen. In manchen Fällen verstärken sich Beschwerden sogar, wenn sie unbehandelt bleiben und rufen weitere Schmerzen oder Veränderungen hervor.

Überblick zu sanften Behandlungsmöglichkeiten

In der modernen Gynäkologie stehen heute eine Reihe von schonenden Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die bei unterschiedlichen Beschwerden effektive Hilfe leisten können. Probleme und Unzufriedenheiten müssen also keinesfalls einfach „hingenommen“ werden, sondern können mit oft unkomplizierten und schnellen Methoden reduziert werden.

In unserer Praxis arbeiten wir unter anderem mit der sanften Lasertherapie. Wir nutzen MonaLisa Touch®, ein innovatives Gerät, das mithilfe kontrollierter Impulse das Schleimhautgewebe anregt. Infolgedessen wird die Kollagenproduktion angekurbelt, was wiederum das Gewebe aufbaut, stärkt und verjüngt. Ebenso können Durchblutung und Befeuchtung verbessert werden, was zu einer Verjüngung und Regeneration des Intimbereichs führt. Beschwerden wie Scheidentrockenheit, Juckreiz, Atrophie, Wechseljahresbeschwerden und auch Erkrankungen wie Lichen sclerosus lassen sich auf diese Weise effektiv behandeln.

Eine weitere Option ist die Behandlung mit Emsella®. Dabei handelt es sich um einen speziellen medizinischen Stuhl, der über ein magnetisches Feld den Beckenboden trainiert und kräftigt. Das Beckenbodentraining zielt vor allem darauf ab, Beschwerden wie Blasenschwäche und Belastungsinkontinenz zu verringern. Zudem kann die eigene Leistungsfähigkeit durch das Muskeltraining verbessert werden, was unter anderem für Sportlerinnen interessant sein kann.

Ihre Gesundheit ist kein Tabu

Mithilfe solcher sanften Behandlungen und Ansätze soll dazu beigetragen werden, dass Sie sich wieder rundum wohl in Ihrem Körper fühlen und Beschwerden nachhaltig gelindert werden können. Gynäkologische Beratungen und Behandlungen sind weniger ein Mittel zur „Optimierung“, sondern sollen ein Plus an Lebensqualität unterstützen und Ihnen das Vertrauen in Ihren Körper zurückgeben. Egal, was Sie in diesem Zusammenhang beschäftigt: Sie sind nicht allein und können sich vertrauensvoll an Ihre Praxis wenden. Wir arbeiten aktiv daran, dass Tabus und Scham in Verbindung mit der weiblichen (Intim-)Gesundheit abgebaut werden.

Wenn Sie Veränderungen im Intimbereich bemerken, Schmerzen empfinden, unzufrieden mit Veränderungen im Intimbereich sind oder sich mit Fragen rund um Ihre vaginale Gesundheit allein fühlen: Sprechen Sie darüber. In unserer Praxis schaffen wir einen geschützten Raum für genau diese Themen. Wir beraten Sie einfühlsam und ohne Zeitdruck – auch zu sanften Behandlungsmöglichkeiten, die individuell auf Ihre Situation abgestimmt werden können.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, vereinbaren Sie gern einen Termin für ein Beratungsgespräch in der Praxis. Wir freuen uns auf Sie!

Umgang mit Intimität und Sexualität bei Lichen sclerosus

Körperliche Nähe und Intimität gehören für viele Menschen zu einem erfüllten Leben – sei es durch Zärtlichkeit, Sexualität oder das einfache Gefühl, sich im eigenen Körper wohlzufühlen. Doch genau das kann für manche Frauen zur Herausforderung werden: Lichen sclerosus, eine chronische Erkrankung im Intimbereich, bringt nicht nur körperliche Beschwerden wie Juckreiz, Brennen oder Schmerzen mit sich, sondern sie wirkt oft auch tief ins persönliche Erleben hinein. Viele Betroffene fühlen sich verunsichert, gehemmt oder entwickeln Schamgefühle, die Nähe und Intimität belasten können. Wenn der eigene Körper zur Quelle von Unbehagen wird, verändert das nicht selten auch das Verhältnis zu sich selbst und zu anderen. In diesem Beitrag wollen wir näher auf dieses Thema eingehen und Ihnen zeigen, wie Lichen sclerosus sanft mithilfe der Lasertherapie (MonaLisa Touch®) behandelt werden kann.

Was steckt hinter der Erkrankung Lichen sclerosus?

Lichen sclerosus ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die überwiegend den Intimbereich betrifft und vor allem bei Frauen auftritt. Auch wenn die genauen Ursachen bislang nicht vollständig geklärt sind, vermuten Fachleute, dass hormonelle Faktoren und eine Fehlregulation des Immunsystems bei der Entstehung eine Rolle spielen könnten.

Die Beschwerden können sehr belastend sein: starker Juckreiz, Brennen, Schmerzen, weißliche Hautveränderungen und feine Einrisse, die mit der Zeit vernarben können. Im fortgeschrittenen Stadium kann es sogar zu einem Gewebeabbau (Atrophie) kommen, der die Funktion und das Aussehen des Intimbereichs verändert.

Doch Lichen sclerosus wirkt nicht nur auf der Haut – auch psychisch stellt die Erkrankung viele Frauen vor große Herausforderungen. Die sicht- und spürbaren Veränderungen führen häufig zu einem Gefühl von Fremdheit im eigenen Körper. Obwohl Lichen sclerosus nichts mit mangelnder Hygiene oder persönlichem Fehlverhalten zu tun hat, empfinden viele Betroffene Scham – insbesondere, wenn es um intime Nähe geht. Die Erkrankung ist nicht ansteckend, aber dennoch mit einer hohen emotionalen Belastung verbunden.

Sexualität und Nähe: Wenn der Körper Grenzen setzt

Viele betroffene Frauen berichten, dass sich ihr Sexualleben durch Lichen sclerosus spürbar verändert. Das eigene Körpergefühl, Unsicherheit im Umgang mit dem eigenen Intimbereich, Rückzug aus intimen Situationen – all das kann dazu führen, dass Nähe und Sexualität zur Belastung werden. Hinzu kommen häufig Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie).

Gerade weil Sexualität und intime Beschwerden nach wie vor noch tabuisiert sein können, fällt es vielen Frauen schwer, Hilfe zu suchen oder überhaupt über das Thema zu sprechen. Oft fehlt es an gut zugänglichen Informationen oder spezialisierten Anlaufstellen. Viele Betroffene bleiben daher lange Zeit mit ihren Beschwerden allein – ohne zu wissen, was mit ihrem Körper geschieht oder dass es überhaupt Behandlungsoptionen gibt.

Zudem ist Lichen sclerosus eine vergleichsweise wenig bekannte Erkrankung, selbst im medizinischen Alltag. Nicht selten wird sie fehldiagnostiziert oder gar übersehen, was eine zusätzliche Belastung für die Patientinnen darstellt, die oft einen langen Weg bis zur richtigen Diagnose und passenden Behandlung zurücklegen müssen.

Diagnose – die Bedeutung einer frühzeitigen Abklärung

Je früher Lichen sclerosus erkannt wird, desto besser kann das Voranschreiten der Veränderungen und Beschwerden ausgebremst werden. Da es sich um eine chronische Erkrankung handelt, deren Ursachen noch unklar sind, ist es bislang nicht möglich, sie zu heilen. Sie kann aber sehr gut behandelt werden.

In der gynäkologischen Praxis erfolgt die Diagnose mithilfe einer sorgsamen körperlichen Untersuchung. Lichen sclerosus hat ein spezielles Krankheitsbild, das Expert:innen in der Regel sehr gut erkennen und differenzieren können. In manchen Fällen kann eine zusätzliche Gewebeprobe sinnvoll sein, um andere Hauterkrankungen auszuschließen.

Für viele Frauen ist vor allem der erste Schritt der bedeutsamste: Sich Hilfe zu suchen und offen darüber zu sprechen. Deshalb möchten wir an dieser Stelle noch einmal betonen: In unserer Praxis gibt es keine Tabus. Uns liegt es am Herzen, Ihnen weiterzuhelfen und Ihnen alle medizinischen Möglichkeiten für Ihr Anliegen darzulegen, um die geeignete Behandlung für Sie zu finden. Wir sind für Sie da – Sie können ganz offen und vertrauensvoll mit uns sprechen.

Sanfte Behandlung – Lebensqualität zurückgewinnen.

Die Basistherapie bei Lichen sclerosus besteht in der Regel in der regelmäßigen Anwendung kortisonhaltiger Salben. Diese wirken entzündungshemmend und sollen helfen, Hautveränderungen und Vernarbungen möglichst zu verhindern. Eine begleitende, sanfte Hautpflege unterstützt die Wirkung und trägt zur Stabilisierung der Hautbarriere bei.

Darüber hinaus kommen bei anhaltenden Beschwerden oder als ergänzende Maßnahme auch neuere Verfahren zum Einsatz. In unserer Praxis nutzen wir beispielsweise die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®. Dabei regen gezielte, niedrig dosierte Laserimpulse das Gewebe im Intimbereich an, vermehrt Kollagen zu bilden und die Zellregeneration zu fördern. Die Durchblutung kann verbessert, die Befeuchtung der Schleimhaut unterstützt und die Struktur des Gewebes gestärkt werden. Ziel ist es, die Beschwerden zu lindern und einer fortschreitenden Atrophie entgegenzuwirken – insbesondere bei Patientinnen, die auf die Standardtherapie allein nicht ausreichend ansprechen.

Mit der passenden Behandlung lassen sich Schübe oft deutlich reduzieren. Manche Frauen erleben über lange Zeiträume hinweg eine spürbare Beschwerdefreiheit – was erheblich zur Lebensqualität beitragen kann.

In kleinen Schritten zurück zur Sexualität

Sexualität ist ein wichtiger Bestandteil von Lebensqualität – und zugleich eng verknüpft mit dem eigenen Wohlbefinden. Viele Frauen erleben: Erst wenn sie sich in ihrem Körper sicher und angenommen fühlen, können sie Nähe zulassen und Intimität genießen. Genau hier setzt auch die Unterstützung bei Lichen sclerosus an.

Ein erster, oft entlastender Schritt ist das offene Gespräch – sei es im geschützten Rahmen einer gynäkologischen Praxis oder im Austausch mit anderen Betroffenen, etwa in einer Selbsthilfegruppe. Viele Frauen schöpfen daraus nicht nur Klarheit, sondern auch Mut und Zuversicht, um das Thema auch in der Partnerschaft anzusprechen.

Eine passende und wirksame Behandlung kann zusätzlich dazu beitragen, das Vertrauen in den eigenen Körper wieder aufzubauen. Auf diese Weise wird es trotz der Belastung durch die Erkrankung möglich, Intimität neu zu erleben und als bereichernden Teil des Lebens zurückzugewinnen.

Ihr Beratungstermin in unserer Praxis

Lichen sclerosus kann das Leben verändern – muss es aber nicht dauerhaft einschränken. Wenn Sie betroffen sind, zögern Sie nicht, sich Unterstützung zu holen. In unserer Praxis nehmen wir uns Zeit für Ihre Fragen und beraten Sie einfühlsam zu sanften Behandlungsmöglichkeiten. Wir verstehen, dass es ein großer Schritt ist, der oft viel Mut und Überwindung kostet – wir sind für Sie da, um gemeinsam die passende Lösung zu suchen, damit Sie sich wieder wohler fühlen können und Beschwerden gelindert werden.

Stressinkontinenz – Wenn ein Lachen zur Herausforderung wird (und was wirklich hilft)

Ein herzhaftes Lachen, ein kräftiges Husten oder das bloße Steigen von Treppen – all das können Auslöser für einen plötzlichen Urinverlust sein. Bei der sogenannten Stressinkontinenz sorgt Druck auf die Blase dafür, dass unwillkürlich Urin entwicht. Für die betroffenen Frauen stellt Stressinkontinenz oft eine große Belastung dar: Der Urinverlust wird als sehr unangenehm und peinlich empfunden. Vor allem die Unberechenbarkeit und die stetige Angst vor einem neuen „Malheur“ kann die Frauen einschränken und die Lebensqualität senken. Wie lässt sich eine Stressinkontinenz behandeln? Wir zeigen Ihnen praktische Tipps für den Alltag und stellen Ihnen die sanften Behandlungen mit MonaLisa Touch® und Emsella® vor.

Stressinkontinenz erklärt

Die Bezeichnung Stressinkontinenz beziehst sich nicht auf seelischen Stress, sondern auf körperliche Belastungen. Daher ist auch der Name Belastungsinkontinenz geläufig. Natürlich spielt auch die psychische Komponente eine Rolle, indem die Frauen durch die Inkontinenz negativ beeinflusst werden, unglücklicher sind oder auch Angst und Scham empfinden. Für das Auftreten der Stressinkontinenz spielt das aber eine untergeordnete Rolle – zwar kann die Blasenschwäche auch durch die Psyche verstärkt werden, in erster Linie sind es aber mechanische Gründe.

Im gesunden Zustand wird Urin in der Blase gespeichert und kontrolliert abgelassen. Beteiligt daran sind:

  • Die Harnblase, die den Urin speichert.
  • Die Harnröhre, die den Urin nach außen ableitet.
  • Der Blasenschließmuskel, der die Blase abdichtet.
  • Die Beckenbodenmuskulatur, die die Blase stützt und die Kontrolle über den Schließmuskel verbessert.
  • Das Nervensystem, das die Koordination zwischen Blasenmuskulatur und Schließmuskel übernimmt.

Normalerweise ist die Harnröhre fest verschlossen, sodass auch bei voller Blase kein Urin austritt. Erst beim Toilettengang entspannt der Schließmuskel und die Blasenmuskulatur zieht sich zusammen, um so den Urin abzugeben. Dieser Vorgang geschieht bewusst und kontrolliert.

Bei einer Stressinkontinenz ist ebendieses Gleichgewicht gestört, da der Verschlussmechanismus geschwächt ist. Druck von außen (z. B. beim Lachen, Husten, Hüpfen) führt zu einem plötzlichen Anstieg des Drucks im Bauchinnenraum, der direkt auf die Blase übertragen wird. Üblicherweise würde die Beckenbodenmuskulatur diesem Druck entgegenwirken – ist sie jedoch geschwächt, kann die Harnröhre den Urin nicht mehr abhalten und es kommt zum Urinverlust. Neben einer schwachen Beckenbodenmuskulatur kann auch ein Absinken der Blase (z. B. durch eine Schwangerschaft oder infolge einer OP) Stressinkontinenz hervorrufen.

Wodurch wird die Beckenbodenmuskulatur geschwächt?

Es gibt verschiedene Gründe, die dazu beitragen, dass die Beckenbodenmuskulatur an Kraft verliert. Zunächst spielt der natürliche Alterungsprozess eine Rolle: Alle Gewebe und Muskeln verändern sich mit der Zeit und können erschlaffen. Wird die Beckenbodenmuskulatur nicht trainiert, nimmt ihre Muskelstärke wie auch bei allen anderen Muskeln möglicherweise ab.

Weitere Faktoren sind:

  • Schwangerschaft und Geburt: Das zunehmende Gewicht der Gebärmutter kann die Beckenbodenmuskulatur belasten. Außerdem wird bei einer vaginalen Geburt der Beckenboden stark gedehnt oder teilweise sogar verletzt.
  • Hormonelle Veränderungen: Ein häufiger Grund ist der sinkende Östrogenspiegel in den Wechseljahren, da er dazu beiträgt, dass das Bindegewebe schwächer wird und die Muskeln sich leicht abbauen. Das wirkt sich unweigerlich auch auf den Beckenboden aus.
  • Übergewicht: Überschüssiges Gewicht ist für den Körper eine zusätzliche Last. Der Beckenboden muss in diesem Fall rund um die Uhr „mehr tragen“, was ihn auf Dauer schwächen kann.
  • Chronischer Druck: Wiederkehrende, starke Belastung (z. B. durch unsaubere oder zu starke Sportübungen, chronischen Husten, Verdauungsprobleme) kann den Beckenboden ebenfalls schädigen und überlasten.
  • Toilettengewohnheiten: Zu frühzeitiges, häufiges Entleeren der Blase und starkes Pressen können einen negativen Einfluss auf die Muskulatur des Beckenbodens nehmen und ihn langfristig schwächen.
  • OPs und Verletzungen: Nicht zuletzt können Schäden und Schwächen auch durch Operationen oder Verletzungen im Bauchraum hervorgerufen werden und den Beckenboden destabilisieren.

Emsella® stärkt den Beckenboden ohne Sport

Um den Beckenboden wieder aufzubauen, eignen sich gezielte Übungen. Bekannt sind vor allem die sogenannten Kegel-Übungen, die das Bewusstsein für die Beckenbodenmuskulatur verbessern und ein gutes Training dieser wichtigen Strukturen ermöglichen sollen.

Für einen maximalen Trainingseffekt ohne eigene körperliche Anstrengung gibt es zudem die Option einer sanften Behandlung mit Emsella®. Dabei handelt es sich um einen speziellen medizinischen Stuhl, der die Beckenbodenmuskulatur sowie die untere Rücken- und Bauchmuskulatur mithilfe elektromagnetischer Impulse anspricht. Durch die Energie werden die Muskeln zusammengezogen, was auch als supramaximale Kontraktionen bezeichnet wird. Gemeint ist damit, dass die Muskeln bestmöglich angesprochen und trainiert werden – auf eine Weise, wie es ein herkömmliches Training nur schwer bis gar nicht erreichen kann. Eine etwa 30-minütige Sitzung mit Emsella® erzielt rund 11.000 Kontraktionen. Somit lässt sich der Beckenboden bei regelmäßiger Anwendung langfristig aufbauen, was wiederum Beschwerden wie Stressinkontinenz aktiv entgegenwirkt.

Erfahren Sie hier mehr zu Emsella®.

Weitere Möglichkeit gegen Stressinkontinenz: MonaLisa Touch®

Eine zweite sanfte Behandlung, die wir in unserer Praxis anbieten, ist die Lasertherapie mit MonaLisa Touch®. Über einen speziellen Applikator werden Impulse an das Vaginalgewebe abgegeben. Daraufhin werden körpereigene Reparatur- und Neubildungsprozesse angeregt, die unter anderem dazu führen, dass neue Zellen gebildet, die Durchblutung verbessert und die Sauerstoff- sowie Nährstoffversorgung gefördert wird. In der Folge baut sich das Gewebe auf und strafft sich. Dies kann sich auch positiv auf den Beckenbodenbereich und die Schließmuskelfunktion auswirken.

Mehr zu MonaLisa Touch® können Sie hier nachlesen.

Mehr zu den sanften Behandlungen gegen Stressinkontinenz

Um die geeignete Lösung für Ihre Anliegen zu finden, ist ein persönliches Beratungsgespräch unumgänglich. Als erfahrene Gynäkologin nehme ich mir viel Zeit, um Sie ausführlich über die medizinischen Möglichkeiten zu informieren und Ihre Fragen zu beantworten. Vereinbaren Sie einfach einen individuellen Termin für eine unverbindliche Beratung. Mein Team und ich freuen uns auf Sie!

Warum ignorieren Frauen vaginale Beschwerden?

Als gynäkologische Praxis machen wir häufiger die Erfahrung, dass Frauen erst nach einer längeren Zeit mit Beschwerden zu uns kommen, um diese untersuchen und behandeln zu lassen. Woran kann es liegen, dass Frauen sich scheuen, über intime Probleme zu sprechen oder Beschwerden sogar eher hinnehmen, als ärztlich abklären zu lassen? Welche vulvovaginalen Beschwerden gibt es und wie können sie sanft behandelt werden? In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie die Gesundheit und das Wohlbefinden des Intimbereichs mit einfachen Maßnahmen verbessert werden können. Zudem möchten wir Sie ermutigen, Unzufriedenheiten, Schmerzen oder andere Beschwerden nicht als „normal“ abzutun, sondern offen über diese zu sprechen!

Scham und Tabuisierung

Themen rund um den Intimbereich und Sexualität sind auch in unserer modernen Gesellschaft zu einem gewissen Teil tabuisiert. Für viele stellt es demnach eine Hürde dar, über solch intime Angelegenheiten und vor allem Probleme zu sprechen. Für einige Frauen kann es unangenehm und beschämend sein. Da jedoch weniger darüber gesprochen wird, führt das unweigerlich auch dazu, dass weniger über diese Themen bekannt ist. Mangelndes Wissen zu Beschwerden, Diagnosen und Behandlungen trägt dazu bei, dass die Beschwerden ignoriert oder sogar als „normal“ hingenommen werden. Zudem können Fehlinformationen und Mythen entstehen, die sogar generationsübergreifend bestehen bleiben. Selbst bei starken Schmerzen, Einschränkungen des Alltags und einer verminderten Lebensqualität bleiben viele Frauen mit diesen Sorgen allein, da es „schon immer so war“ oder „zum Frausein dazugehört“.

Unterschätzung der Symptome

Mit dem zuvor beschriebenen Problem, dass Frauen Beschwerden und Symptome als „normal für Frauen“ ansehen, geht auch die Unterschätzung von Symptomen einher. Für Frauen ist es mit diesem Denken schwierig, abzuschätzen, wann Symptome untersucht und behandelt werden sollten. Bestenfalls sollten sie gar keine Beschwerden haben, doch sie scheuen sich, mit „jeder Kleinigkeit“ einen Arzt aufzusuchen. Es besteht die Angst, die Praxis unnötig zu beanspruchen oder beurteilt zu werden, obwohl es um die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden geht. Bestimmte Erkrankungen wie beispielsweise Endometriose bleiben so mitunter lange unentdeckt und unbehandelt. Auch für die allgemeine Erforschung solcher Erkrankungen ist das kontraproduktiv.

Gender Health Gap

Auch das sogenannte Gender Health Gap spielt eine Rolle dabei, wenn Frauen dazu neigen, gesundheitliche Probleme zu verharmlosen. Gemeint ist damit, dass der weibliche Körper und die weibliche Gesundheit im medizinischen Bereich unterpräsentiert sind. Der Körper von Frauen zeigt bei Erkrankungen mitunter andere Symptome als der von Männern. Auch Behandlungen und Medikationen sollten immer an das Individuum angepasst werden – häufig werden hier jedoch durchschnittliche Daten von Männern genommen. Dies kann dazu führen, dass Frauen falsch diagnostiziert oder behandelt werden und sich scheuen, einen Arzt aufzusuchen, weil sie sich möglicherweise nicht ernstgenommen fühlen oder ihre Probleme zu wenig erforscht sind.

Angst vor Diagnosen

Neben den genannten gesellschaftlichen und strukturellen Faktoren kann auch die Angst vor einer „schlimmen Diagnose“ dazu beitragen, den Arztbesuch auszuschließen. Dies hängt in gewisser Weise auch mit der unzureichenden Thematisierung gynäkologischer Themen zusammen: Da wenig über intime Beschwerden gesprochen wird, können Frauen sie auch schwieriger einordnen und befürchten eventuell schwere Erkrankungen hinter den Symptomen.

Wichtig ist: Hinter vielen Symptomen stecken oftmals leichte Erkrankungen und Dysfunktionen, die bereits mit einfachen Maßnahmen und sanften Behandlungen therapiert werden können. Sollte es sich um eine schwere Erkrankung handeln, ist es umso wichtiger, sich frühzeitig an einen Arzt zu wenden, um die geeignete Behandlung einzuleiten und weitere Folgen zu vermeiden. Ihre Gesundheit ist ein hohes Gut, das auch uns sehr am Herzen liegt. Sie können sich mit allen Fragen und Beschwerden jederzeit an uns richten!

Selbstdiagnose und Eigenbehandlung

Einige Frauen versuchen, Symptome und Beschwerden zunächst mit Hausmitteln und freierhältlichen Medikamenten selbst zu behandeln. Dies zögert den Arztbesuch hinaus. Fehlt eine fachärztliche Diagnose, konzentriert sich die Eigenbehandlung in der Regel darauf, bestehende Symptome zu lindern. Die eigentliche Ursache bleibt dabei möglicherweise bestehen. Eine falsche Behandlung kann sogar dazu führen, dass sich Symptome verstärken.

Von einer Selbstdiagnose ist unbedingt abzuraten. Lassen Sie Symptome immer ärztlich untersuchen. Ihre Gynäkologin oder Ihr Gynäkologe kann Ihnen individuell und gezielt helfen.

Typische vulvovaginale Beschwerden

Nachdem wir nun häufig über vulvovaginale Beschwerden und der Problematik, diese zu ignorieren, gesprochen haben, bleibt die Frage: Welche typischen vulvovaginalen Symptome gibt es eigentlich? Eins der häufigen Probleme ist Scheidentrockenheit. Vor allem in der Zeit der hormonellen Umstellung (z. B. Schwangerschaft, Wechseljahre) erfahren viele Frauen vaginale Trockenheit. Zudem kann eine zu akribische Hygiene oder falsche Hygienemittel Scheidentrockenheit begünstigen. Auch Stress, Belastungen und weitere Faktoren können eine Rolle spielen. Oftmals ist Scheidentrockenheit ein schambesetztes Thema, das eher „ertragen“ wird. Dabei gibt es sanfte Behandlungsmethoden, die sehr gute Ergebnisse erreichen können.

Weitere vulvovaginale Beschwerden sind:

  • Juckreiz, Brennen
  • Atrophie (Geweberückgang)
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Reizungen, Irritationen
  • Infektionen

Auch Blasenschwäche betrifft viele Frauen. Sie ist auf eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur zurückzuführen. Mithilfe eines gezielten Beckenbodentrainings kann Blasenschwäche gelindert werden. Wir bieten neben der Laserbehandlung auch die Behandlung mit Emsella® an.

Sanfte Behandlung bei vulvovaginalen Beschwerden: Lasertherapie mit MonaLisa Touch®

Eine Lösung für diverse vulvovaginale Beschwerden ist die sanfte Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®. Über eine spezielle Vaginalsonde werden Impulse an das Scheidengewebe abgegeben, die die Kollagensynthese, die Reparaturprozesse und die Durchblutung anregen. Dadurch wird der Intimbereich verjüngt, gestärkt und regeneriert. Auch die Lubrikation (Befeuchtung) verbessert sich, was Beschwerden wir Juckreiz, Brennen und Scheidentrockenheit reduziert. Ebenso kann mit der Lasertherapie Lichen sclerosus behandelt werden.

Alle Einzelheiten zur schonenden Laserbehandlung erfahren Sie im persönlichen Beratungsgespräch in unserer Praxis. Ganz egal, welche Beschwerden und Symptome Sie haben, wir sind für Sie da und suchen gemeinsam mit Ihnen nach der geeigneten Behandlung für mehr Wohlbefinden und Lebensfreude. Scham und Tabus haben bei uns keinen Platz. Sie können ganz offen mit uns sprechen. Wir freuen uns auf Sie!

Was passiert während der MonaLisa Touch®-Sitzung? – Ein Einblick in die Behandlung

Die Behandlung mit MonaLisa Touch® ist ein innovatives Verfahren, das speziell dafür entwickelt wurde, die Gesundheit des weiblichen Intimbereichs und das Wohlbefinden von Frauen zu verbessern. Mithilfe von Energieimpulsen sollen vulvovaginale Beschwerden auf sanfte Weise reduziert werden. Zu den Patientinnen gehören oft Frauen, die unter Scheidentrockenheit, Atrophie oder Wechseljahresbeschwerden leiden. Doch wie genau funktioniert die Behandlung mit MonaLisa Touch®? Wir möchten Ihnen einen ersten Einblick in die Laserbehandlung geben. In unserem Artikel lesen Sie, was Sie vor, während und nach der Behandlung erwartet.

Das Prinzip von MonaLisa Touch®

MonaLisa Touch® ist ein CO2-Laser, der mit einem speziellen Applikator das Vaginalgewebe stimuliert. Die fraktionierte CO2-Lasertechnik führt zu unsichtbaren Mikroläsionen – also winzigen Verletzungen des Gewebes –, die weder schmerzhaft noch gefährlich sind. Sie führen aber dazu, dass der Körper seine Reparaturprozesse ankurbelt und unter anderem frisches Kollagen bildet (Neokollagenese). Auch die Durchblutung wird erhöht, wodurch der Bereich auf natürliche Weise verjüngt und aufgebaut wird.

Durch die Einwirkung des Lasers werden die urogenitalen Strukturen aufgebaut und ihre natürliche Funktionalität unterstützt. So kann mithilfe von MonaLisa Touch® auch leichte Belastungsinkontinenz behandelt werden.

So können Sie sich auf die Behandlung vorbereiten

Die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® gilt als unkompliziertes, sicheres und schmerzarmes Verfahren. Eine besondere Vorbereitung ist nicht notwendig. Im Vorfeld findet aber eine ausführliche Beratung in unserer Praxis statt, um Sie über alle Einzelheiten zu informieren und festzustellen, ob MonaLisa Touch® für Ihren Befund und Ihre Wünsche die richtige Methode ist.

Obwohl keine spezielle Vorbereitung notwendig ist, können folgende Punkte vor der Behandlung sinnvoll oder hilfreich sein:

  • Verzichten Sie einige Tage vor der Behandlung am besten auf Vaginalcremes, Vaginalgels und Intimpflegeprodukte, um einige mögliche Reizung auszuschließen
  • Während der laufenden Periode sollte die Behandlung nicht durchgeführt werden, da dies die Ergebnisse beeinflussen kann
  • Auch bei akuten Verletzungen oder Infektionen sollte die Behandlung nicht erfolgen, sondern erst dann, wenn es vollständig ausgeheilt ist

Die Laserbehandlung in unserer Praxis – Schritt für Schritt erklärt

Die Behandlung dauert meist nicht länger als zehn Minuten. Sie kann daher gut in den normalen Alltag integriert werden – vor allem auch deswegen, weil nach der Behandlung mit keinen Ausfallzeiten zu rechnen ist. Die einzelnen Behandlungsschritte sehen wie folgt aus:

  • Sie nehmen entspannt auf dem Behandlungsstuhl Platz, wie Sie es auch von der normalen Untersuchung kennen. Ihr Vaginalbereich wird gereinigt, um einen hygienischen Ablauf zu gewährleiten.
  • Der spezielle Laserapplikator wird vorsichtig in die Vagina eingeführt. Das Gerät ist schlank und so konzipiert, dass die Behandlung möglichst angenehm ist.
  • Über den Applikator werden kontrolliert Impulse an das Gewebe abgegeben. Für die Patientinnen ist während der Anwendung meist nur ein leichtes Wärmegefühl oder eine leichte Vibration zu spüren.
  • Auf diese Weise wird der gesamte Bereich Schritt für Schritt und gleichmäßig behandelt. Jede Region wird gezielt stimuliert, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
  • Nach wenigen Minuten ist die Behandlung abgeschlossen und der Applikator wird entfernt. Daraufhin wird der Intimbereich erneut gereinigt. Daraufhin können Sie sich bekleiden und die Praxis verlassen, ohne dass mit Einschränkungen zu rechnen ist.

Was passiert nach der Sitzung?

Für gewöhnlich können Sie sogleich nach der Behandlung wieder in Ihren normalen Alltag übergehen. Die Stimulation des Gewebes regt die Kollagenneubildung an, die nach wenigen Wochen abgeschlossen ist. Das Gewebe wird also nach der Behandlung schrittweise aufgebaut und die Strukturen verbessert.

Eine umfangreiche Nachsorge ist nach MonaLisa Touch® nicht erforderlich, aber folgende Punkte sollten Sie berücksichtigen:

  • Es wird empfohlen, in den ersten Tagen nach der Behandlung auf Intimverkehr zu verzichten, um dem Gewebe Zeit zur Regeneration zu geben.
  • Vorerst sollten Sie auf die Verwendung von Tampons und Vaginalcremes verzichten.
  • Leichte Irritationen wie Brennen oder Jucken sind für gewöhnlich kein Grund zur Sorge, sondern können nach der Behandlung vorübergehend auftreten. Auch eine leichte Trockenheit ist möglich. Nach wenigen Tagen lassen diese Symptome erfahrungsgemäß wieder nach.
  • Für eine optimale und nachhaltige Unterstützung des Intimbereichs sollte die Behandlung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Anfangs bietet sich eine Aufbauphase mit etwa drei bis fünf Behandlungen an. Zum Erhalt der Ergebnisse empfehlen wir meist ein bis zwei Auffrischungen im Jahr. Dies kann individuell unterschiedlich sein und wird daher persönlich besprochen.

Mehr zu MonaLisa Touch®

Sie interessieren sich für die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® und möchten weitere Informationen zur Methode? Dann melden Sie sich bei uns und vereinbaren Sie gern einen individuellen Beratungstermin. Dr. Görlitz-Novakovic nimmt sich Zeit, Sie ausführlich über alle Details aufzuklären und die Behandlung gemeinsam mit Ihnen zu besprechen. Schauen Sie in unserem Online-Buchungssystem nach einem passenden Termin!

Wie verändert sich der Intimbereich während der Wechseljahre?

Die Wechseljahre beeinflussen den gesamten Körper – jedoch in sehr unterschiedlichem Ausmaß. Während einige Frauen starke Beschwerden und Veränderungen erleben, verlaufen sie bei anderen nahezu unbemerkt. Dieser Prozess ist somit sehr individuell und erstreckt sich über mehrere Jahre, sodass Art und Intensität der Symptome variieren können. Neben typischen Beschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen kann auch der weibliche Intimbereich von hormonellen Veränderungen betroffen sein. Doch welche Auswirkungen hat dies genau? Und welche Möglichkeiten gibt es, Wechseljahresbeschwerden in der Intimzone zu lindern? In diesem Beitrag gehen wir diesen Fragen nach und stellen Ihnen zudem die sanfte Laserbehandlung als eine mögliche Lösung vor.

Wohlbefinden während der Wechseljahre

Die Wechseljahre sind für einige Frauen eine herausfordernde Zeit. Neben möglichen körperlichen Symptomen kann auch die Erkenntnis, dass die fruchtbare Zeit endet, den Umgang mit dieser neuen Lebensphase erschweren. Um gut durch die Wechseljahre zu kommen, spielt das eigene Mindset eine wichtige Rolle. Wer die Wechseljahre als Chance statt Krise ansieht und sich auf diesen neuen Abschnitt einlässt, wird meist zufriedener sein als jemand, der sich lediglich auf das Negative konzentriert oder sich fortwährend sorgt.

Natürlich sind die Wechseljahre und Wechseljahresbeschwerden aber nicht nur eine reine Kopfsache. In erster Linie bemerken viele Frauen, dass sich ihr Wohlbefinden in den Wechseljahren ändert – auch in der Intimzone. Das kann sich wiederum auf die Partnerschaft und den Alltag allgemein niederschlagen. Häufig geht es Frauen vor allem darum, das eigene Wohlbefinden zu verbessern. Dafür suchen sie vorrangig nach einfachen Maßnahmen, die in den Alltag integriert werden können, Lebensstiländerungen oder auch sanfte Therapien, die weder kompliziert sind noch den Körper belasten.

Die Wechseljahre sind keine Erkrankung, sondern ein ganz normaler Lauf der Dinge. Deshalb geht es den meisten Frauen nicht darum, gegen die Wechseljahre vorzugehen (was ja auch nicht möglich ist), sondern sich während dieser Zeit einfach wohlzufühlen und den eigenen Körper zu unterstützen.

Hormonelle Veränderungen und deren Auswirkungen auf den Intimbereich

Der Rückgang der Östrogenproduktion ist eine der größten Umstellungen während der Wechseljahre. Östrogene regeln nicht nur den Reifungsprozess der weiblichen Eizellen und steuern somit die Fruchtbarkeit, sondern sie sind beispielsweise auch mit dem Kollagenaufbau, dem Knochenstoffwechsel, dem Fettstoffwechsel, der Synthese von Gerinnungsfaktoren und der Proteinsynthese verbunden. Auch für die Erhaltung des Vaginalgewebes spielen Östrogene eine Rolle. Sinkt der Östrogenspiegel, kann dies zu unterschiedlichen Veränderungen beitragen.

Vaginale Trockenheit
Eine der häufigsten Beschwerden während der Wechseljahre ist Scheidentrockenheit. Östrogen sorgt dafür, dass der Intimbereich gut befeuchtet bleibt. Durch den sinkenden Östrogenspiegel wird das Gewebe dünner und weniger befeuchtet. Durch den Hormonrückgang kann es so zu vaginaler Trockenheit, Juckreiz, Brennen und auch Schmerzen (z. B. beim Geschlechtsverkehr) kommen.

Nachlassen der Elastizität
Der Rückgang von Östrogen zieht in der Regel auch einen Rückgang an Kollagen mit sich. Dadurch verliert das Gewebe an Festigkeit und Elastizität. Der Intimbereich kann daraufhin erschlaffen, womit sich einige Frauen sehr unwohl fühlen.

Atrophie
Die verringerte Kollagenproduktion und der natürliche Alterungsprozess können zudem zur sogenannten Atrophie beitragen. Es handelt es um einen Geweberückgang, der den gesamten Intimbereich betreffen kann. Infolge der hormonellen Veränderungen wird das Gewebe meist dünner. Dies kann die natürlichen Schutzfunktionen beeinträchtigen und den Intimbereich anfälliger für Schmerzen oder Infektionen machen.

Veränderung des pH-Werts
Eine weitere mögliche Veränderung während der Wechseljahre betrifft das Scheidenmilieu. Normalerweise ist es leicht sauer mit einem pH-Wert zwischen 3,8 und 4,4. Durch die Hormonänderungen kann der pH-Wert in den neutralen Bereich rutschen und Werte von etwa 5,0 oder sogar 7,0 annehmen. Dadurch sinkt die Kultur an wichtigen Bakterien und das Risiko für schädliche Bakterien, Keime oder Pilze kann ansteigen. Eine denkbare Folge ist eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.

Veränderungen der Schamlippen
Das Dünnerwerden des Gewebes kann auch das Aussehen der Labien beeinflussen. Durch die nachlassende Elastizität und den Geweberückgang können die Schamlippen an Fülle und Festigkeit verlieren. Dies kann beispielsweise dazu beitragen, dass die inneren Labien deutlicher hervortreten, was viele Frauen als unangenehm empfinden.

Verändertes Haarwachstum
Die hormonelle Umstellung kann sich auch im Haarwachstum bemerkbar machen. Manche Frauen stellen eine stärkere Schambehaarung fest, während bei anderen Frauen das Haarwachstum zurückgeht.

Beeinflussung der Empfindsamkeit
Ebenso kann sich die Nervensensibilität im Intimbereich verändern. Dies kann einerseits dazu führen, dass die Intimzone empfindlicher auf Reize reagiert (was sowohl positiv als auch negativ sein kann), oder aber die Frauen weniger spüren und auch das Lustempfinden nachlässt.

Welche Faktoren können Beschwerden verstärken?

Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders. Ob und welche Symptome auftreten, ist ganz verschieden. Auch das Ausmaß variiert. Einige Faktoren können bestimmte Beschwerden zusätzlich verstärken. Dazu gehören unter anderem:

  • Stress
  • Ernährung
  • Medikamente
  • Intimpflege
  • Nikotin und Alkohol

Mit einem gesunden Lebensstil, regelmäßiger Bewegung an der frischen Luft und einer sanften Pflegeroutine können Sie Ihr Wohlbefinden in den Wechseljähren aktiv unterstützen.

Wie lassen sich die Beschwerden lindern?

Vielfach lassen sich unangenehme Wechseljahresbeschwerden bereits durch eine gezielte Lebensstilanpassung reduzieren. Der Körper verändert sich und hat demnach andere Ansprüche und Bedürfnisse. Auf diese zu achten, kann bereits helfen. Zusätzlich können Sie bestimmte pflanzliche Präparate probieren, zu denen wir Sie gern beraten. Hormonelle Therapien sind ebenfalls möglich und werden auf die Patientin entsprechend angepasst.

Eine moderne Behandlungsform ist die vaginale Lasertherapie. Wir bieten in unserer Praxis die MonaLisa Touch®-Behandlung an, bei der ein spezieller Vaginalapplikator Energieimpulse an das Gewebe abgibt und dieses stimuliert. Dadurch sollen die körpereigenen Prozesse, wie unter anderem die Kollagensynthese und Durchblutung, angekurbelt werden, um den Bereich sanft aufzubauen. Der Aufbau des Gewebes und die Verbesserung der Lubrikation reduzieren eine Vielzahl der Beschwerden, die während der Wechseljahre im Intimbereich auftreten können.

Die Laserbehandlung dauert nur wenige Minuten und findet ambulant direkt in der Praxis statt. Eine zusätzliche Betäubung ist nicht notwendig, da das Verfahren minimalinvasiv und schmerzarm verläuft. Patientinnen sprechen meist von einem Wärmegefühl oder einem leichten Ziehen, das gut erträglich.

Mehr zu MonaLisa Touch® und weiteren Möglichkeiten gegen Wechseljahresbeschwerden besprechen wir gern in einem persönlichen Beratungstermin mit Ihnen. In unserem Online-Buchungssystem finden Sie passende Termine. Wir freuen uns auf Sie!

Mehr als „nur Haut“ – körperliche und psychische Auswirkungen von Lichen sclerosus

Lichen sclerosus (LS) ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die vor allem im Intimbereich auftritt. Leider werden die Erkrankung und ihre möglichen Auswirkungen noch vielfach unterschätzt. Die körperlichen Beschwerden schränken die Lebensqualität der Betroffenen in den meisten Fällen stark ein und auch die daraus resultierenden Risiken können weitreichende Folgen für die Gesundheit und das individuelle Wohlbefinden bedeuten. Ebenso eine Rolle spielt aber auch die psychische Komponente, die mit Lichen sclerosus einhergeht. In diesem Artikel beleuchten wir neben den körperlichen Veränderungen auch die psychischen Belastungen, unter denen viele LS-Betroffene leiden. Zudem möchten wir auf Behandlungsmöglichkeiten eingehen, die dabei helfen können, LS zu kontrollieren und die vorliegenden Beschwerden nachhaltig zu reduzieren.

Körperliche Symptome von Lichen sclerosus

Von Person zu Person kann Lichen sclerosus anders verlaufen. Es gibt jedoch typische Symptome, die oft mit der Erkrankung einhergehen. Dazu gehören unter anderem:

  • Juckreiz
  • Brennen
  • Hautveränderungen (z. B. weißliche Verfärbungen, Rötungen)
  • Geweberückgang (Atrophie)
  • Risse und Narbenbildung
  • Blutungen

Die Veränderungen und Verletzungen in der Intimzone können auch dazu führen, dass es zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen kommt. Ebenso kann der Geweberückgang dazu beitragen, dass die Feuchtigkeitsversorgung im Intimbereich zurückgeht und es zu Scheidentrockenheit kommt. Dies kann die Intimzone zusätzlich reizen und andere Symptome verstärken.

Welche gesundheitlichen Folgen kann Lichen sclerosus haben?

Bleibt Lichen sclerosus unbehandelt, können sich die Beschwerden verschlimmern. Die entzündlichen Prozesse schreiten voran und schädigen das Gewebe. Dadurch kann es unter anderem zu chronischen Schmerzen im Hautbereich kommen. Darüber hinaus können die Vernarbungen die Harnwege verengen und so das Wasserlassen erschweren. Auch die sexuelle Funktion beziehungsweise die individuelle Lust können unter der Erkrankung leiden.

Die Hautveränderungen können außerdem das Risiko für Krebs (Plattenepithelkarzinome) in dem Bereich erhöhen. Laut einer Studie hatten LS-Patientinnen ein etwa 8,5-mal höheres Risiko, an einer hochgradigen Vorstufe eines Plattenepithelkarzinoms in der Vulva zu erkranken. Beim Plattenepithelkarzinom selbst lag das Risiko 16-mal höher.

Dementsprechend wichtig ist es, Lichen sclerosus frühzeitig festzustellen und zu behandeln. Mit einer entsprechenden Behandlung können nicht nur vorliegende Beschwerden gelindert, sondern auch weitreichende Folgen möglichst vermieden werden.

Psychische Last – das bedeutet LS auch

Neben den körperlichen Auswirkungen hat Lichen sclerosus oftmals auch Einfluss auf die Psyche der Betroffenen. Viele fühlen sich verunsichert, schämen sich oder erleben Einschränkungen in ihrem Alltag. Die Unsicherheiten und Schamgefühle führen auch oft dazu, dass sich Patientinnen erst spät an Ärzt:innen wenden.

Mögliche psychische Belastungen durch LS:

  • Vermindertes Selbstwertgefühl: Schmerzen und äußere Veränderungen des Intimbereichs können das Körpergefühl negativ beeinflussen und dazu beitragen, dass sich Betroffene zurückziehen/Intimität scheuen.
  • Schuldgefühle: Die genauen Ursachen für die Entstehung von Lichen sclerosus sind noch nicht abschließend geklärt. Man geht von Autoimmunreaktionen des Körpers aus. Obwohl Betroffene nichts dafür können, dass LS auftritt, fühlen sich einige Patientinnen dennoch sehr unwohl und scheuen sich, Hilfe aufzusuchen. Sie haben Angst vor Verurteilung, haben sogar Schuldgefühle oder es ist ihnen peinlich, sich mit den Problemen einem Arzt anzuvertrauen.
  • Angst vor Folgen: Da LS noch viele Rätsel aufgibt, haben einige Patientinnen Angst vor möglichen Spätfolgen. Diese können natürlich eine stetige Belastung darstellen. Auch das erhöhte Risiko für bösartige Gewebeveränderungen belastet viele der Frauen.
  • Depression und Angst: Die ständige Auseinandersetzung mit der Erkrankung und den Beschwerden kann zu Depressionen und Angstzuständen beitragen.

Kann Lichen sclerosus behandelt werden?

Obwohl Lichen sclerosus nach heutigem Kenntnisstand nicht heilbar ist, kann er oftmals sehr gut behandelt werden. Für die Patientinnen verbessert eine angepasste Behandlung die Lebensqualität. Zudem werden Symptome nachhaltig gelindert und Folgen nach Möglichkeit ausgeschlossen.

Basis der LS-Behandlung ist meist eine Therapie mit kortisonhaltiger Cremes und Salben. Diese helfen, die Entzündungen zu reduzieren und die Symptome zu lindern. Zudem können feuchtigkeitsspendende Produkte dazu genutzt werden, die Haut geschmeidig zu halten und Reizungen zu reduzieren. Auch pflanzliche Produkte und Lebensstilanpassungen können in die Therapie integriert werden. In schwerwiegenden Fällen kann auch eine chirurgische Behandlung sinnvoll sein, um Verklebungen und Narbenbildungen zu korrigieren.

Laserbehandlung bei Lichen sclerosus

Eine sanfte Behandlungsmethode bei LS stellt die Laserbehandlung dar. Wir führen sie in unserer Praxis mit MonaLisa Touch® durch. Dieser moderne Ansatz soll mithilfe von Energieimpulsen die Regenerationsprozesse des Gewebes anregen. Durch die Stimulation der Kollagenproduktion wird das Gewebe aufgebaut und die Elastizität verbessert. Auch Durchblutung und Feuchtigkeitsversorgung können dadurch optimiert werden.

Die Laserbehandlung dauert nur wenige Minuten und findet ambulant statt. Sie belastet den Körper kaum und kann daher problemlos in die weitere Behandlung integriert werden.

Mehr zur Laserbehandlung bei Lichen sclerosus in unserer Praxis können Sie hier nachlesen: MonaLisa Touch® zur LS-Behandlung.

Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch gern persönlich zur Seite. In einem individuellen Beratungsgespräch klärt Dr. Görlitz-Novakovic Sie umfassend zu den Möglichkeiten und Einzelheiten der Laserbehandlung auf. Kontaktieren Sie uns und vereinbaren Sie einen Termin für eine unverbindliche Beratung. Hier geht es zur Online-Terminbuchung.

Wir freuen uns auf Sie!

Kann man Blasenschwäche vorbeugen? Und wie hilft Emsella® bei Blasenschwäche?

Blasenschwäche kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Betroffene Frauen fühlen sich häufig unwohl und gestresst, da sie immer die Sicherheit haben möchten, eine Toilette in der Nähe zu haben. Auch die Sorge vor plötzlichem Harnabgang und peinlichen Situationen belastet die Frauen in vielen Fällen. Stress- und Belastungsinkontinenz führen außerdem oft dazu, dass Betroffene Aktivitäten wie Joggen oder Sport allgemein meiden oder gehemmt sind, da schon Lachen oder Husten zu unwillkürlichem Harnverlust führen können. Welche effektiven Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Blasenschwäche? Und ist es möglich, Blasenschwäche vorzubeugen? In unserer Praxis beraten wir Sie gern ausführlich und persönlich zu diesem Thema. Mit diesem Blogtext möchten wir Ihnen vorab einen ersten Einblick in die Möglichkeiten geben.

Was ist der Grund für Blasenschwäche?

Hauptgrund für unwillkürlichen Urinverlust ist eine verringerte Kontrolle über die entsprechende Blasenmuskulatur. Diese hängt meist mit einer geschwächten Beckenbodenmuskulatur zusammen. Verschiedene Faktoren können dazu beitragen, dass die Beckenbodenmuskulatur an Festigkeit verliert. Dazu gehören:

  • Schwangerschaft und Geburt können die Muskeln und Nerven des Bereichs dehnen oder verletzen, was wiederum die Blasenkontrolle beeinträchtigen kann. Außerdem kann der Druck während der Schwangerschaft ebenfalls auf der Blase lasten und zu Harnverlust beitragen.
  • Alterung und mangelndes Training können die Beckenbodenmuskulatur ebenfalls schwächen.
  • Hormonelle Veränderungen können die Muskeln schwächen oder auch die Blasenschleimhaut verändern, sodass es zu Harnverlust kommen kann.
  • Übergewicht erhöht den Druck auf den Beckenboden und die Blase, was die Festigkeit reduzieren und Blasenschwäche begünstigen kann.
  • Operationen im Beckenbereich können ebenfalls die Muskulatur beeinträchtigen.
  • Bestimmte Erkrankungen können ebenfalls ursächlich für einen schwachen Beckenboden und Blasenschwäche sein.

Blasenschwäche verhindern – geht das?

Wie aus dem vorherigen Abschnitt zu sehen ist, können unterschiedliche Einflüsse an einer geschwächten Beckenbodenmuskulatur beziehungsweise an einer Blasenschwäche beteiligt sein. Bei einigen Faktoren ist es schwer, effektive Prävention zu betreiben – zum Beispiel bei einer genetischen Veranlagung, die dazu führt, dass Sie zu einer Beckenbodenschwäche neigen können. Es gibt aber auch diverse Maßnahmen, die dabei helfen können, das Risiko für eine Blasenschwäche zu senken und ihr somit vorzubeugen.

An erster Stelle steht hierbei das Beckenbodentraining. Mit einfachen Übungen können Sie die Muskeln Ihres Beckenbodens unterstützen und kräftigen. Besonders nach einer Schwangerschaft, nach einer Geburt und in den Wechseljahren können solche Übungen sehr sinnvoll sein, um einer Schwäche aktiv entgegenzuwirken. Bei den sogenannten Kegel-Übungen wird die Beckenbodenmuskulatur bewusst wahrgenommen, angespannt, gehalten und wieder gelockert. Regelmäßige Wiederholung trägt dazu bei, dass die Muskeln nach und nach gestärkt werden. Das Training kann ganz einfach im Stehen, am Schreibtisch oder beim Fernsehen auf der Couch durchgeführt werden.

Auch eine gesunde Lebensführung ist für eine intakte Beckenbodenmuskulatur wichtig. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung reduziert beispielsweise das Risiko für Verdauungsprobleme oder Verstopfungen, die sich negativ auf den Beckenboden auswirken können. Zudem trägt ein gesundes Körpergewicht dazu bei, dass weniger Druck auf Blase und Beckenboden lasten. Rauchen sollte ebenfalls vermieden werden, da es unterschiedliche negative Auswirkungen auf den Körper und dessen Gesundheit haben kann. Neben verengten Blutgefäßen kann Rauchen auch das Risiko für chronischen Husten erhöhen, der wiederum die Beckenbodenmuskulatur schwächen kann.

Sportliche Aktivitäten können ebenfalls unterstützend wirken. Regelmäßige Bewegung wirkt sich positiv auf den Kreislauf und die allgemeine Fitness aus. Zudem wird die allgemeine Muskulatur gefördert. Bei stark beanspruchenden Sportarten (z. B. Gewichtheben) sollte wiederum darauf geachtet werden, die Beckenbodenmuskulatur nicht zu schädigen. Vermeiden Sie Überbelastung und führen Sie alle Übungen gewissenhaft und gesund aus.

Auch die Blasengesundheit spielt für die Prävention von Blasenschwäche eine Rolle. Reduzieren Sie Stoffe, die die Blase reizen können (z. B. Koffein, Alkohol) und trinken Sie reichlich Wasser. Zu wenig Flüssigkeit kann zu konzentriertem Urin führen, der die Blase ebenfalls reizen und schädigen sowie das Risiko für Harnwegsinfekte erhöhen kann. Ein weiterer Punkt ist die „richtige Blasenentleerung“: Entleeren Sie die Blase immer vollständig, vermeiden Sie, zu häufig auf die Toilette zu gehen und pressen Sie beim Wasserlassen nicht zu stark.

Die Behandlung mit Emsella® – Was ist möglich?

Nicht immer lässt sich eine Blasenschwäche trotz genannter Maßnahmen verhindern. Das bedeutet aber auch nicht, dass die Harninkontinenz einfach hingenommen werden muss. Eine innovative und besonders sanfte Behandlungsmethode bietet Emsella®. Hierbei handelt es sich um einen speziellen medizinischen Stuhl, auf dem Sie als Patientin einfach entspannt und bekleidet platznehmen. Der Stuhl erzeugt ein hochfokussiertes elektromagnetisches Feld (sogenannte HIFEM-Technologie), das die Muskulatur direkt anspricht. Die Muskeln des Beckenbodens werden maximal kontrahiert. Eine etwa 30-minütige Sitzung entspricht bis zu 11.000 herkömmlichen Beckenboden-Übungen. Dadurch ergibt sich ein optimales Training, das die Muskeln nachhaltig stärken kann.

Durch die gestärkte Muskulatur wird die Blase besser gestützt und kann kontrollierter gesteuert werden. Meist empfehlen sich sechs Sitzungen für ein wünschenswertes Ergebnis. Regelmäßige Auffrischungen können die erzielten Ergebnisse langfristig erhalten.

Mehr zu Emsella®

Mehr Informationen zu Emsella® finden Sie hier auf unserer Behandlungsseite. Zudem können Sie jederzeit mit uns einen persönlichen Termin vereinbaren, um sich über die Möglichkeiten beraten zu lassen. Nutzen Sie dafür gern unsere Online-Terminbuchung. Wir freuen uns auf Sie!

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