Die sogenannten Wechseljahre sind eine ganz normale Phase im Leben einer Frau. Dennoch sind sie für viele schwer greifbar oder auch mit Unsicherheiten und Ängsten verbunden. Ein Grund dafür ist, dass oftmals wenig über die Wechseljahre informiert und beraten wird. Sie gelten auch heute noch vielfach als tabuisiert und werden mit hauptsächlich negativen Seiten assoziiert – so beispielsweise als Ende der fruchtbaren Zeit und somit der Jugend und Vitalität, mit körperlichen Beschwerden und psychischen Belastungen wie Reizbarkeit und Depressionen. Obwohl diese Faktoren tatsächlich mit den Wechseljahren einhergehen können, liegt in dieser Lebensphase auch eine neue Chance: Die Möglichkeit, sich selbst neu kennenzulernen, alte Rollenbilder loszulassen, Schönheitswerte umzudenken und das eigene Körpergefühl bewusst zu stärken.
In diesem Artikel zeigen wir, wie es gelingt, Körper und Selbstbewusstsein in den Wechseljahren positiv zu beeinflussen. Dabei gehen wir auch auf sanfte medizinische Behandlungen wie MonaLisa Touch® und Emsella® ein.
Den Wandel verstehen – Was passiert während der Wechseljahre im Körper?
Zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr beginnt für viele Frauen die sogenannte Menopause, die das Ende der fruchtbaren Lebensphase markiert. In dieser Zeit sinkt die Produktion der Geschlechtshormone – vor allem Östrogen und Progesteron –, was eine Vielzahl körperlicher und seelischer Veränderungen mit sich bringen kann. Die Intensität dieser Auswirkungen kann von Frau zu Frau unterschiedlich sein. So hat etwa ein Drittel keine nennenswerten Beschwerden, ein Drittel leichte Beschwerden und ein weiteres Drittel starke Schmerzen oder Einschränkungen.
Typische Wechseljahresbeschwerden:
- Hitzewallungen und Schweißausbrüche
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen, Depressionen
- Veränderungen der Haut und Schleimhäute
- Schwächung des Beckenbodens
- Libidoverlust oder Unlustgefühle
- Scheidentrockenheit, Atrophie
Diese Symptome können das Körpergefühl beeinträchtigen, sind aber nicht als „krankhaft“ anzusehen. Stattdessen stellen sie eine Folge der natürlichen hormonellen Umstellung dar, die sich auf den gesamten Körper auswirkt.
Die allgemeine Wahrnehmung der Wechseljahre – weg vom Defizitdenken
Ein zentrales Problem liegt in der gesellschaftlichen Wahrnehmung: Die Wechseljahre gelten häufig als Beginn des Alterns, als Verlust von Attraktivität oder Weiblichkeit und als Phase voller körperlicher und psychischer Beschwerden. Solche Bilder beeinflussen das Selbstbild vieler Frauen – und wirken oft stärker als die biologischen Veränderungen selbst.
Wer aber beginnt, diese Lebensphase nicht als „Ende“, sondern als Übergang zu sehen, kann neue Kraft daraus schöpfen. Es geht darum, alte Rollenbilder zu hinterfragen und ein neues, selbstbestimmtes Verständnis von Weiblichkeit zu entwickeln, das unabhängig von Kinderwunsch, äußerem Erscheinungsbild oder gesellschaftlicher Bewertung steht.
Das Körpergefühl stärken: praktische Impulse und Tipps
Ein positives Körpergefühl entsteht nicht über Nacht, aber es lässt sich aktiv fördern. Mithilfe individueller Strategien können Frauen dazu beitragen, sich wohler und zufriedener im eigenen Körper zu fühlen – und diesen in den Wechseljahren neu kennenzulernen.
Bewegung als Selbstfürsorge
Regelmäßige Bewegung wie Yoga, Tanzen, Spazierengehen oder auch gezieltes Krafttraining hilft nicht nur, körperliche Beschwerden zu lindern, sondern stärkt das Gefühl für den eigenen Körper. Studien zeigen, dass körperliche Aktivität in den Wechseljahren u. a. folgende positive Einflüsse nehmen kann:
- Hitzewallungen reduzieren
- Stimmung aufhellen (durch Endorphinausschüttung)
- Körpergewicht stabilisieren
- Selbstbild positiv beeinflussen
- Neue Hobbys etablieren
Es geht dabei nicht um Leistung oder Perfektion, sondern um das Erleben von Vitalität und Präsenz im eigenen Körper.
Achtsamkeit und Selbstbeobachtung
Techniken wie Meditation oder achtsames Atmen fördern die Verbindung zum eigenen Inneren. Sie helfen, Beschwerden besser wahrzunehmen, ohne sich von ihnen dominieren zu lassen. Auch ein Wechseljahre-Tagebuch kann hilfreich sein, um Veränderungen zu dokumentieren und Zusammenhänge zu erkennen. Dadurch können die Wechseljahre greifbarer gemacht und individuelle Strategien für mehr Wohlbefinden gefunden werden.
Berührung und Sinnlichkeit
Viele Frauen erleben während der Wechseljahre eine veränderte Beziehung zu Sexualität oder Berührung. Hier lohnt sich ein neugieriger Blick: Was fühlt sich gut an? Was brauche ich? Berührung kann ein zentraler Anker für Selbstwahrnehmung und Lust sein. Beziehen Sie Ihren Partner in diese neue Lebensphase aktiv mit ein.
Selbstbewusstsein aufbauen: Identität neu denken
Viele Frauen entdecken in dieser Zeit neue Interessen, nehmen berufliche oder persönliche Veränderungen in Angriff oder erkennen, wie viel Kraft und Erfahrung sie bereits in sich tragen. Diese Neuorientierung kann das Selbstbewusstsein enorm stärken.
Tabus hinterfragen
Lange galten die Wechseljahre als „Ende der Weiblichkeit“. Solche veralteten Vorstellungen wirken noch immer nach – und beeinflussen, wie Frauen ihren Körper wahrnehmen. Dabei beginnt mit der Menopause nicht das Ende, sondern ein neuer Abschnitt voller Möglichkeiten. Für viele Frauen ist es eine Zeit der Rückbesinnung auf sich selbst, der Befreiung von äußeren Ansprüchen und der Neuausrichtung.
Sanfte Unterstützung in den Wechseljahren: MonaLisa Touch® und Emsella®
Viele Beschwerden, die das Körpergefühl in den Wechseljahren beeinträchtigen, lassen sich heute sanft und nichtinvasiv behandeln. Zwei dieser bewährten Verfahren, die wir auch in unserer Praxis anbieten, sind die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch® und die Stärkung des Beckenbodens mit Emsella®. Beide Methoden verlaufen ohne Operation, haben eine kurze Behandlungszeit und benötigen keine Ausfallzeit.
MonaLisa Touch® – sanfte Hilfe für die Intimgesundheit
Bei vaginaler Trockenheit, Brennen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kann die CO₂-Laserbehandlung MonaLisa Touch® Linderung verschaffen. Das Verfahren regt die Regeneration der vaginalen Schleimhaut an, fördert die Durchblutung und kann die natürliche Feuchtigkeit sowie Elastizität der Intimregion verbessern. Viele Frauen berichten von einem gesteigerten Wohlbefinden und einer verbesserten Sexualität.
Emsella® – Beckenboden stärken
Blasenschwäche, häufiger Harndrang oder ein nachlassendes Gefühl beim Geschlechtsverkehr sind oft Folge eines geschwächten Beckenbodens. Die Behandlung mit Emsella® bietet eine moderne Lösung: Während man vollständig bekleidet auf einem speziellen Behandlungsstuhl sitzt, werden die Beckenbodenmuskeln durch elektromagnetische Impulse intensiv aktiviert – ganz ohne körperliche Anstrengung. Bereits nach wenigen Sitzungen kann sich das Körpergefühl im Beckenbereich deutlich verbessern und die Muskulatur nachhaltig gestärkt werden.
Mehr im persönlichen Beratungsgespräch
Sie interessieren sich für eine sanfte Behandlung von Wechseljahresbeschwerden? In einem persönlichen Beratungsgespräch gehen wir individuell auf Ihre Situation, Ihre Beschwerden und Ihre Wünsche ein. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir, welche sanften Verfahren sich anbieten, und klären Sie umfassend darüber auf. Vereinbaren Sie einfach einen Termin für eine unverbindliche Beratung in unserer Praxis – gern über unsere Online-Terminbuchung. Wir freuen uns auf Sie!