Vorzeitige Wechseljahre: Bin ich bereits in der Menopause?

Die Wechseljahre (das Klimakterium) sind ein natürlicher Lebensabschnitt, in den jede Frau früher oder später kommt. Im Durchschnitt erreichen Frauen mit etwa 51 Jahren die Wechseljahre. Manchmal kann dieser Vorgang auch später einsetzen. Zwar werden die Wechseljahre mit reiferen Frauen in Verbindung gesetzt, jedoch kann es in einzelnen Fällen auch vorkommen, dass bereits junge Frauen diesen Prozess durchleben. Es stellt nicht die Regel dar, doch auch mit 30 oder 40 Jahren können die Wechseljahre einsetzen und mit typischen Wechseljahresbeschwerden einhergehen. Welche Symptome deuten auf das Klimakterium hin? Wie finde ich heraus, ob ich in den Wechseljahren bin? Und was kann ich gegen typische Beschwerden tun? Hier erfahren Sie mehr zu dem Thema!

Was genau sind die Wechseljahre?

Die Wechseljahre meinen die Phase, in der die Eierstöcke der Frau schrittweise ihre Arbeit einstellen und keine neuen Eizellen produziert werden. Zum Ende des Klimakteriums sind die Frauen somit nicht mehr fruchtbar. Da mit den Wechseljahren Hormonänderungen einhergehen, treten häufig verschiedene Symptome auf, die die Frauen stark belasten können. Im Allgemeinen sind die Wechseljahre jedoch keine Erkrankung, sondern lediglich ein neuer Lebensabschnitt, auf den sich die Frauen einstellen und auch einlassen sollten. Mit einigen Tipps und sanften Behandlungen lassen sich auch die unangenehmen Wechseljahresbeschwerden lindern.

Von frühzeitigen Wechseljahren ist die Rede, wenn die Menopause (die letzte Regelblutung) vor dem 40. Lebensjahr eintritt.

Warum treten die Wechseljahre bei einigen Frauen so früh auf?

Jeder Körper ist ganz individuell. Sowohl das Aussehen als auch einige Funktionen sind von Frau zu Frau unterschiedlich. Auch die Gründe für frühzeitige Wechseljahre sind vielfältig. Bei einigen Patientinnen liegen genetische Ursachen vor, die dazu führen, dass sie schneller in die Menopause übergehen als die „Durchschnittsfrau“.

Müssen die Eierstöcke entfernt werden – beispielsweise aufgrund einer Krebserkrankung –, führt das dazu, dass keine Eizellen mehr produziert werden können und die Frauen erleben die Wechseljahre früher, als es die „biologische Uhr“ möglicherweise vorgesehen hat. Ein operativer Eingriff an den Eierstöcken kann ebenfalls zu einem frühen Klimakterium beitragen. Weitere mögliche Gründe sind unter anderem bestimmte Autoimmunerkrankungen, Viruserkrankungen, Stoffwechselstörungen oder Rauchen. Durch das Nikotin werden die Gefäße geschädigt. Dies kann auch die Blutversorgung der Eierstöcke negativ beeinflussen und deren Funktionsfähigkeit beeinträchtigen.

In manchen Fällen lässt sich trotz gründlicher Anamnese und ärztlicher Untersuchungen sogar keine genaue Ursache für das frühe Eintreten der Wechseljahre bestimmen. Von den vorzeitigen Wechseljahren ist rund ein Prozent der Frauen betroffen.

Woran lassen sich die Wechseljahre erkennen?

  • Ausbleiben der Regelblutung
  • Hitzewallungen
  • Schweißausbrüche
  • Stimmungsschwankungen
  • Scheidentrockenheit
  • Schlafstörungen

Es müssen nicht immer alle Symptome auftreten. Frauen erleben die Wechseljahre und deren eventuelle Begleitbeschwerden sehr unterschiedlich.

Wie kann ich sichergehen, ob ich in den Wechseljahren bin?

Das vollständige Ausbleiben der Regelblutung ist für gewöhnlich ein eindeutiges Indiz dafür, dass sich die Frauen in den Wechseljahren befinden beziehungsweise befunden haben. Der Prozess gilt als abgeschlossen, wenn die letzte Regelblutung zwölf Monate zurückliegt. Beim Verdacht sollten Patientinnen sich an ihren Gynäkologen beziehungsweise an ihre Gynäkologin wenden. Durch ein genaues Gespräch und eine eventuelle Hormonuntersuchung kann der Arzt/die Ärztin die Wechseljahre feststellen und vor allem eventuelle andere Erkrankungen oder Unstimmigkeiten ausschließen. Der Hormonspiegel wird mithilfe einer Blutuntersuchung bestimmt. Vor allem die Werte an Östrogen und FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) spielen hierbei eine Rolle.

Was kann ich tun?

Die Wechseljahre können weder aufgehalten noch umgekehrt werden. Es gibt demnach keine Behandlung gegen die Wechseljahre, sondern nur gegen die Begleitsymptome, die während der Wechseljahre auftreten können.

Bei einem frühzeitigen Klimakterium kann sich eine Hormonersatztherapie anbieten. Der frühe Mangel an Östrogen kann mit der Zeit zu Schäden wie zum Beispiel Osteoporose führen. Um dem entgegenzuwirken, können Hormone verabreicht werden. Ob dies notwendig und sinnvoll ist, bespricht der Gynäkologe beziehungsweise die Gynäkologin mit der Patientin im persönlichen Gespräch.

Wie lassen sich typische Wechseljahresbeschwerden reduzieren?

Bei der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden gibt es kein Patentrezept. Die Maßnahmen werden individuell an die Frauen und die jeweiligen Symptome angepasst. Was den Frauen hilft, muss persönlich ausgetestet werden.

Eine schonende Behandlungsmöglichkeit bei Wechseljahresbeschwerden wie Scheidentrockenheit bietet die Laserbehandlung mit MonaLisa Touch®. Die Laserenergie, die gezielt an das Scheidengewebe abgegeben wird, stimuliert die Zellerneuerung und die Bildung feiner Blutkapillaren. Dadurch wird der Bereich verjüngt und besser durchblutet. Auch die Feuchtigkeitsversorgung der Scheide wird verbessert, wodurch Beschwerden wie Scheidentrockenheit und Brennen nachlassen.

Mehr zum Thema Wechseljahre im individuellen Gespräch  

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